Meldungsdatum: 15.10.2018
Bundesweite Aktion
Verunstaltete Gesichter, eingesperrte Körper, verbaute Lebenswege: Mit eindrucksvollen Bildern warnen Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland ihre Altersgenossen vor Alkoholmissbrauch. Unter dem Motto "bunt statt blau" hatten sich im Frühjahr 2018 bundesweit mehr als 8.000 Schüler an einem Plakatwettbewerb beteiligt, um Gleichaltrige wachzurütteln. Jetzt gehen die 33 Plakate der Bundes- und Landessieger sowie Sonderpreisträger auf Deutschlandtour. Jochen Wonning von der DAK-Gesundheit vor Ort holte die Ausstellung nach Bocholt.
Mit dem Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ sollen Jugendliche ermuntert werden, sich kreativ mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen. Deutschlandweit werden seit 2010 Schulen und ihre Schüler seitens der DAK Gesundheit aufgefordert, sich an dem Plakatwettbewerb zu beteiligen. Es gibt sowohl die Möglichkeit ein „Klassenwerk“ zu erstellen als auch die Kunstwerke einzelner Schüler beim Wettbewerb einzureichen.
Insbesondere vor den Kirmestagen stimmen sich auch die meisten Kinder und Jugendlichen mit viel Freude auf das Volksfest ein. Mit dem bunten Treiben ist allerdings nicht nur Spaß verbunden. Die ausgelassene Stimmung an den Kirmestagen führt nicht selten zum Alkoholmissbrauch. Die Folgen eines missbräuchlichen Alkoholkonsums bei Jugendlichen sind Alkoholvergiftungen mit den damit verbundenen gravierenden gesundheitlichen Folgen.
„Deshalb ist es sehr wichtig, dass junge Menschen über die Konsequenzen von missbräuchlichem Alkoholkonsum informiert sind. So fügt übermäßiger Alkoholkonsum dem sich noch im Wachstum befindenden Körper massive Schädigungen zu“, so Ina Bühs vom städtischen Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport.
Kampagnen des Jugendamts und Ordnungsamts
Der Fachbereich Jugend, Familie Schule und Sport beteiligt sich gemeinsam mit dem Fachbereich Öffentliche Ordnung an der Ausstellung und greift diese Thematik in den Jugendschutzkampagnen „Jugendschutz... aber klar!“ und „PARTY...aber sicher!“ auf. Gemeinsames Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen zu erreichen und für einen selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und achtsamen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren.
Hier setzt auch der Plakatwettbewerb der DAK an. Durch die eigene Kreativität der Jugendlichen im Rahmen des Plakatwettbewerbes erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol ohne moralische Wertung von Erwachsenen.
Erwachsene, Gastwirte und Gewerbetreibende sind aufgefordert, sich zum Schutz der Jugendlichen für die Einhaltung der gesetzlichen Jugendschutzbestimmungen einzusetzen. „Ziel der Aktion ist es, beim Thema Alkoholkonsum an die Verantwortung aller Beteiligten zu appellieren“, so Monika Tenbrock, Leiterin des Fachbereiches Öffentliche Ordnung. Der Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport fordert gleichzeitig alle Eltern auf, auch während der Kirmestage ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen und die Vorgaben des Jugendschutzgesetzes zu beachten.
Das Jugendschutzgesetz im Überblick:
Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Kauf und Konsum von Alkohol nicht gestattet. Ab 16 Jahren ist der Kauf und Konsum von Wein, Sekt und Bier erlaubt. Schnäpse, Liköre und Alkopops sowie sämtliche Tabakwaren, E-Zigaretten, E- Shishas sind erst ab 18 Jahren erlaubt.
Der Aufenthalt in Gaststätten und bei Tanzveranstaltungen ist Jugendlichen unter 16 Jahren nur in Begleitung einer personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Person gestattet. 16- und 17-jährigen Jugendlichen ist die Anwesenheit ohne Begleitung bis 24 Uhr erlaubt.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Amke Derksen, Telefon +49 2871 953-209, E-Mail: amke.derksen@mail.bocholt.de
Noch bis Donnerstag, 18. Oktober 2018, 20 Uhr, ist die Ausstellung "Bunt statt blau" der DAK Gesundheit in den Arkaden zu sehen. Andreas Pferdekemper (DAK), Ina Bühs (Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport), Jochen Wonning, Leiter der DAK, Monika Tenbrock, Leiterin des Fachbereichs Öffentliche Ordnung und Thomas Boekhorst (Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport - v.l.n.r.) wollen über die Folgen missbräuchlichen Alkoholkonsums aufklären
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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