Kreis Steinfurt. Über den Klimaschutz diskutieren nicht nur Politiker in Brüssel oder in Berlin: Rund 450 Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Masterplanmanagerinnen und -manager, darunter eine Delegation aus dem Kreis Steinfurt, haben sich jetzt auf dem Schüler-Klimagipfel in Bad Salzuflen mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Veranstaltung sollte bei den Teilnehmern das Bewusstsein für den Klimawandel weiter schärfen und Handlungsmöglichkeiten für das Gelingen der Klimawende aufzeigen. Der Kreis Lippe und die EnergieAgentur.NRW hatten zu dem Gipfel eingeladen. Das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit hatte die Reise der vier Jugendlichen aus dem Kreis Steinfurt organisiert und begleitet.
Zoe Beckmann, Kristina Schütz, Finn Westhues und Nico Wennemaring, Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe der Technischen Schulen in Steinfurt, erlebten einen spannenden Tag rund um das Thema Klimaschutz. Am Vormittag präsentierten zahlreiche Klimaschutz-Experten ebenso spannende wie alarmierende Einblicke in die aktuelle Klima-Lage. So erläuterten unter anderem die Klimaforscher Dr. Tobias Bayr vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Dr. Klaus Grosfeld, Geschäftsführer der Helmholtz-Klimaschutz-Initiative (REKLIM) und Mitarbeiter des Alfred-Wegener-Institut für Klimaforschung in Bremerhaven, die Hintergründe des Klimawandels.
Bei Live-Videokonferenzen zu Schülerinnen in Shanghai und Sambia erfuhren die Jugendlichen, wie unterschiedlich sich der Klimawandel in verschiedenen Teilen der Welt auswirkt. Abgerundet wurde der erste Teil des Tages mit einem Klimaschutz-Rap des Künstlers Montez. Am Nachmittag nahmen die Jugendlichen der rund 20 Masterplan-Kommunen an verschiedenen Workshops teil und setzten sich mit Themen wie Schülergenossenschaften, Entwicklungszusammenarbeit und Klimapolitik auseinander.
Die vier Jugendlichen aus dem Kreis Steinfurt waren sich nach der Veranstaltung einig: „Der Schüler-Klimagipfel ist eine tolle Gelegenheit gewesen, um sich näher mit dem Thema Klimaschutz auseinander zu setzen und viel Neues dazu zu lernen.“
Die Ergebnisse der Workshops werden Anfang Dezember von Vertretern der UN-Jugendklimadelegation als Botschaft zum Weltklimagipfel in Katowice gesandt und als Forderungen der Jugend in die politischen Gespräche einfließen.