Kreis will Umlage für 2019 deutlich senken

Der Kreis Viersen will die Kreisumlage für die angehörigen Städte und Gemeinden auf 35,7 Prozent senken. In die Senkung um 1,96 Prozentpunkte ist die erste Modellrechnung nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) schon eingerechnet. Sie enthält im Vergleich zum Eckpunktepapier aus dem Spätsommer eine weitere Einnahmeverbesserung von 1,5 Millionen Euro.

Bereits für das Jahr 2018 wurde der Hebesatz zur Kreisumlage von 40,5 Prozent auf 37,66 Prozent gesenkt. Somit liegt der Hebesatz für das Jahr 2019 nahezu um 5 Prozentpunkte unter dem Hebesatz des Jahres 2017, so dass es zu einer deutlich spürbaren Entlastung der kreisangehörigen Kommunen kommt.

„Mit der Senkung erreichen wir nun einen historisch niedrigen Kreisumlagesatz“, freut sich Landrat Dr. Andreas Coenen. „Das kommt unseren Städten und Gemeinden zugute. Wir können die Kreisumlage vor allem deshalb so stark senken, weil die Einnahmen des Landes, der Städte und Gemeinden wachsen sowie der Anstieg bei den sozialen Aufwendungen des Kreises gebremst werden konnte. Diese Entwicklung wird bei abflachender Konjunktur wieder umschlagen.“

Eingearbeitet in die Haushaltsplanung für das Jahr 2019 sind bereits die positiven Entwicklungen im Bereich der sozialen Leistungen aus dem Haushalt 2018. So geht Kämmerer Thomas Heil davon aus, dass sich die deutlichen Verbesserungen sowohl bei den Leistungen für pflegebedürftige Menschen als auch bei der Entwicklung der Anzahl der Bedarfsgemeinschaften in 2019 fortsetzen werden, so dass es hier im Vergleich zum Haushaltsplan 2018 zu deutlich spürbaren Minderaufwendungen kommen wird.