Bezahlbares Wohnen und die Digitalisierung der Arbeitswelt und des Alltags stehen auch im neuen Jahr oben auf der Tagesordnung. Das sagt Landrat Matthias Groote, SPD, in seinem Rückblick 2018, den er mit einem Ausblick auf das neue Jahr verknüpft. Konkret kündigt er ein Bündnis für bezahlbares Wohnen im Landkreis Leer an. Er will am Wohnungsbau tätige Verbände, Unternehmen, Genossenschaften und Kommunen an einen Tisch bringen.
Einen Anstoß gab jüngst ein Kongress der ostfriesischen Seniorenbeiräte in Filsum, der sich mit bezahlbarem Wohnen vor allem für Alte und für Menschen mit kleiner Brieftasche auseinandersetzte. „Wohnen ist Daseinsvorsorge“ stimmt Groote dem niedersächsischen Bauminister Olaf Lies uneingeschränkt zu, der am Kongress teilnahm.
Ein zweites weites Feld ist der digitale Wandel. Der Landkreis arbeitet bereits seit einigen Jahren an einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Er investiert selbst Millionensummen, auch die Gemeinden greifen in die Tasche. Mit Erfolg zapft der Landkreis die Programme von Bund und Land für den Ausbau des Breitbandnetzes an - und setzt dabei auf hochleistungsfähige Glasfaser-Kabel, die schnelles Internet garantieren.
Leer ist eine regionale Software-Hochburg. So gehören dem Verein Software-Netzwerk mehr als ein Dutzend Unternehmen an, die teils Marktführer in Deutschland und sogar international sind. Das Netzwerk stand dem Landkreis auch bei der 1.Digitalen Woche im vergangenen Herbst zur Seite. „Es war ein Angebot für alle, vom interessierten Laien bis zu Fachleuten. Einige Tausend haben das Angebot genutzt“, freut sich Groote. Er kündigt die 2. Digitale Woche für den kommenden September an.
Es geht darum, den digitalen Wandel besser zu verstehen und zu nutzen, um von der Entwicklung zu profitieren. Wie kann die digitale Zukunft im Landkreis Leer aussehen? Was macht die Digitalisierung mit unserem Privatleben? Was ändert sich in der Arbeitswelt? Groote: „Auf diese Fragen müssen und werden wir Antworten finden.“ Entscheidend sei, dass der Mensch mitgenommen werde und nicht unter die Räder gerate.
„Roboter, Algorithmen und künstliche Intelligenz werden die Arbeitswelt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten stark verändern“, sagt Groote. Daran führe kein Weg vorbei. Deshalb dürften wir davor nicht die Augen schließen, sondern müssten uns darauf einstellen und vorbereiten. „Dazu leisten wir unseren Anteil“, erklärt der Landrat.
Der digitale Wandel verändert Arbeit und Alltag - mit Folgen. Darüber sprach der evangelische Theologe Professor Gerhard Wegner während der Digitalen Woche, die auch ethischen Folgen des Wandels beleuchtete. Groote: „Seine Losung `Maschine bleibt Maschine - Mensch bleibt Mensch` ist auch unser Maßstab.“ Den technischen Fortschritt als Chance nutzen, aber ihn dem Menschen untertan machen.
Landrat Matthias Groote in seinem Büro
Landrat Matthias Groote in seinem Büro
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