Meldungsdatum: 23.01.2019
"Wir möchten Firmen ermuntern, ihr Firmenareal dahingehend zu überprüfen, ob Potentiale für eine Begrünung vorhanden sind, um Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen", so Reinhold Wilke, Fachbereichsleiter für Tiefbau, Verkehr, Stadtgrün und Umwelt.
Flachdächer etwa böten sich für eine naturnahe Gestaltung an oder Eingangsbereiche bzw. Pausenzonen im Außenbereich. Teile des Grundstücks ließen sich mit Blumen bepflanzen, größere Rasenflächen könnten zu einer bunten Blumenwiese werden, auf der sich Insekten tummeln. Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler beabsichtigt mit dem Förderprogramm „BUSINESS & BIODIVERSITÄT“, mehr Farbe, Leben und Vielfalt auf Bocholter Firmenareale zu bringen: „Außenbereiche der Unternehmen werden so zur ´grünen Visitenkarte´ und bieten gleichzeitig neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass eine ansprechende und naturnahe Begrünung die Außendarstellung des Unternehmens positiv beeinflussen und den Wohlfühlcharakter für Mitarbeiter erhöhen kann.“
Höhe der Zuschüsse
Dachbegrünungen werden je nach Höhe des Aufbaus mit 10 bis 15 Euro/qm gefördert. Stauden- und Gehölzpflanzungen werden mit 5 Euro/qm, Ansaaten mit Regiosaatgut mit 3 Euro/qm und Obstbäume pro Stück mit 30 Euro bezuschusst. Eine Förderung von 10.000 Euro pro Betrieb ist möglich. Auch kleinere Flächen werden gefördert.
Drei Firmen - drei Beispiele
Die Bocholter Firmen Brauer Maschinentechnik AG, "bswp Büdding ter Steege Weiß" und die Spaleck GmbH & Co. KG haben an dem Programm mit unterschiedlichen Maßnahmen teilgenommen. Eine größere Pflanzaktion erfolgte am 8. Dezember 2018 mit den Auszubildenden der Fa. Spaleck GmbH & Co. KG, um im Industriegebiet an der Robert-Bosch-Straße einen Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten neu anzulegen.
Fachbereichsleiter Reinhold Wilke setzt sich nachfolgende Ziele für das Förderprogramm: „Es sollen gewerbliche Grundstücksflächen zu naturnahen Flächen umgestaltet und dadurch neue Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten geschaffen werden. Dabei soll möglichst eine umfassende naturnahe Planung der gewerblichen Freiflächen als Ganzes stattfinden.“
Antrag stellen - so geht´s
Zur Bearbeitung des Antrages benötigt die Verwaltung einen Plan oder Skizze sowie eine Kostenschätzung des Gärtners. Aus diesen Grundlagen kann die die Förderhöhe ermittelt werde.
Informationen zum Förderprogramm gibt es auf der städtischen Homepage unter www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-business-biodiversitaet . Förderanträge sind schriftlich bei der Stadt Bocholt Umweltreferat, Berliner Platz 1, 46395 Bocholt bzw. per Mail an rainer.ebbing@mail.bocholt.de einzureichen.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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