Der Fachdienst Verkehrsordnungswidrigkeiten des Hochsauerlandkreises hat im Jahr 2018 erheblich mehr Geschwindigkeitsverstöße von Lkw ahnden müssen. Waren es in 2017 noch 2.250 Verfahren, stieg die Zahl in 2018 über 40 Prozent auf 3.178. Dagegen sank insgesamt die Zahl der der kreiseigenen Geschwindigkeitsüberwachung (ohne Polizei) um etwas mehr als sechs Prozent von 113.544 auf 106.433 in 2018. Von den Messungen waren 53.436 mobil und 52.997 stationär (2017: 56.645 mobil, 56.899 stationär).
Die höchste gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung der kreiseigenen Überwachung betrug 69 km/h und wurde wie schon im Jahr 2017 in Sundern-Hellefeld auf der L686 festgestellt. Hier ist außerorts Tempo 70 erlaubt und der Fahrzeugführer war mit 139 km/h unterwegs. Mit 66 km/h zu viel auf dem Tacho wurde ein Pkw bei erlaubten 50 km/h außerorts in Meschede-Berge erwischt. Ebenfalls 66 km/h zu schnell war ein Fahrer auf der L740/Hochsauerlandstraße in Winterberg-Siedlinghausen, wo innerorts Tempo 50 gilt.
Gestiegen sind ebenfalls die Fahrverbote. Wurden 2017 noch 930 verhängt, waren es letztes Jahr 1.080, also über 16 Prozent mehr. Rückläufig sind die Handy- und Gurtverstöße. Gab es 2017 bei den Handys noch 1.893 Verfahren, sank die Zahl 2018 auf 1.726 (fast minus 9 Prozent). Die Zahl der Gurtverstöße sank um über 15 Prozent auf 428 (2017: 507).