Meldungsdatum: 06.02.2019
Hintergrund
2017 kamen bundesweit 21.721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen wieder leicht gesunken. Experten fordern weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.
Beim sogenannten Komasaufen gab es 2017 im Kreis Borken mit 127 Betroffenen einen Rückgang um 1,6 Prozent. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden“, sagt Jochen Wonning von der DAK-Gesundheit in Bocholt. „Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“
Zehn Jahre bunt statt blau
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 95.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Kreis Borken. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut“, erklärt Ina Bühs bei der Stadt Bocholt zuständig für den präventiven Jugendschutz. „Mit ihren bunten Plakaten bekennen die jungen Künstler Farbe. Die kreative Auseinandersetzung schafft einen neuen, intensiven Zugang zu dieser schwierigen Thematik.“
Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit vierzehn Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt.
Sonderpreis auf Instagram
Bei dem Plakatwettbewerb gibt es im Jubiläumsjahr wertvollere Geld- und Sachpreise zu gewinnen als bisher. Außerdem winkt auch 2019 den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt und mit der Aktion (z.B. durch Hinzufügen des Hashtags #dakgesundheit oder #buntstattblau) verknüpft, kann eine Polaroid-Kamera inklusive Zubehör gewinnen.
Einsendeschluss am 31. März
Einsendeschluss für den Wettbewerb 2019 ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und DAK-Vorstand Andreas Storm den Bundesgewinner.
Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Amke Derksen, Telefon +49 2871 953-209, E-Mail: amke.derksen@mail.bocholt.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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