„Es muss jetzt etwas passieren“, darüber ist sich Matthias Groote, Landrat des Landkreises Leer, mit dem Hebammenverband Niedersachsen einig. Er hat kürzlich die sogenannte „Westersteder Erklärung“ unterschrieben und unterstützt damit die Forderung des Hebammenverbandes schnellstmöglich einen Studienstandort „Hebammenwissenschaft“ im Nordwesten aufzubauen.
Es geht darum, dem Hebammenmangel mit der Akademisierung des Hebammenberufs entgegenzuwirken. Denn die Versorgungsengpässe werden immer gravierender. Deutschland sei das einzige Land der EU, das die Hebammenausbildung noch nicht akademisiert hat, so der Verband.
Der drängende Bedarf an Hebammen soll durch einen mit 40 bis 60 Plätzen pro Jahr ausgestatteten dualen Studiengang für die Zukunft abgesichert werden. Die praktische Ausbildung soll in geburtshilflichen Einrichtungen im gesamten Nordwesten stattfinden.
Auch im Landkreis Leer steigert sich die Geburtenrate, während gleichzeitig die Zahl der Hebammen abnimmt (Geburtenzahl 2012: 1250 zu 2016: 1600 / Hebammen 2012: 32 und 2016: 22).
„Der bestehende Mangel an Hebammen wird sich in den nächsten zehn Jahren noch verstärken“, so Elena Bercx, die die neu geschaffene Hebammenzentrale des Landkreises Leer seit vergangenem Sommer leitet.
Die Hebammenzentrale ist im Gesundheitsamt ansässig und informiert über freie Kapazitäten bei Hebammen. Sie berät auch am Telefon und wirbt um Hebammennachwuchs: www.hebammenzentraleleer.de, 0174 4032342, hebammenzentrale@lkleer.de.
Flyer Hebammenzentrale
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