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Hamm, 12. Februar 2019

Kita an der Wilhelmstraße bekommt ein "Gesicht"

Der Neubau der Kita an der Wilhelmstraße im Hammer Westen rückt näher: Im kombinierten Architekten- und Investorenwettbewerb der Stadtentwicklungsgesellschaft Hamm mbH (SEG) hat sich das Büro Eichhorst + Schade gemeinsam mit einem privaten Investor aus Hamm durchgesetzt. Im Laufe des Jahres werden die Gebäude an der Wilhelmstraße 61 bis 65 abgerissen – im Herbst 2020 könnte die neue Kita mit vier Gruppen an den Start gehen.

Bis zu 65 Mädchen und Jungen (davon 20 U3-Plätze) werden in den neuen Räumlichkeiten Platz finden – sehr zur Freude von Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann: „Die neue Kita ist ein wichtiger Baustein bei der Neugestaltung des Hammer Westens. Wir beseitigen hier ‚Bruchbuden‘ und schaffen Betreuungsplätze, die im Hammer Westen dringend benötigt werden.“ In Kürze wird die SEG als Grundstückseigentümer Verhandlungen mit dem ersten Preisträger aufnehmen, um den Zeitplan für die Kita-Eröffnung halten zu können.

Als Teilnahmevoraussetzung mussten sich jeweilige Investoren mit einem Architekten zu einer Gemeinschaft zusammenschließen. Insgesamt wurden bei dem Wettbewerb nur zwei Arbeiten eingereicht. Das Preisgericht wurde durch den externen Architekten Eckhard Scholz aus Senden geleitet. Neben vier externen Preisrichtern bildeten Stadtbaurätin Rita Schulze Böing, Dr. Georg Scholz und Jörg Holsträter als Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses sowie weitere Verwaltungsmitarbeiter die Jury.

Als Preisgeld waren insgesamt 37.000 Euro ausgelobt. Bewertungskriterien waren die architektonische Gestaltung, die Umsetzung des Raumprogramms für vier Gruppen, die Freiraumgestaltung und die funktionale Qualität sowie die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Beiträge. Das Preisgericht hat einstimmig den Siegerentwurf mit dem ersten Preis ausgezeichnet und die weiteren Verhandlungen zum Verkauf des Grundstückes und dem Bau der Kindertagesstätte mit diesem Bieter empfohlen. Die Wettbewerbsarbeiten sind in den kommenden sechs Wochen im Technische Rathaus Hamm, im 2. OG (Stadtplanungsamt) ausgestellt.

Zur Begründung des 1. Preisträgers:
„Mit der Abstufung der Gebäudevolumina wird auf die angrenzende Bebauung reagiert und gleichzeitig das Gebäude mit seiner öffentlichen Nutzung hervorgehoben. Die Organisation der Gruppenräume und deren Ausrichtung zu den Freibereichen wird begrüßt. Alle Funktionsbereiche der Kita wie Treppenhaus, Aufzug, WCs oder Abstellräume sind zur Wilhelmstraße orientiert und steigern die Aufenthaltsqualität in den Gruppenräumen (Schutz gegen Straßenlärm, Belichtung etc.). Die Ausbildung der Flachdachflächen als Gründächer wird sehr begrüßt, eine Nutzung als Spiel- und Freibereich muss weitergehend geprüft werden.

Die klare Gliederung der Raumangebote, (Gruppenräume zu Nebenräumen und Sanitärbereiche zu Gruppenräumen) für die einzelnen Gruppen verbunden mit der Erreichbarkeit über klar gegliederte Flure bieten für den Betrieb der Tageseinrichtung eine hohe Funktionalität. Auch die direkte Zuordnung von den Gruppenräumen zu den Spiel- und Freiflächen bietet die notwendigen Aufenthaltsqualitäten für die unterschiedlichen altersspezifischen Angebote. Die Jury empfiehlt eine detaillierte funktionale und technische Klärung der gewünschten Dachbegrünung, insbesondere auch hinsichtlich der notwendigen Absturzsicherung im Fall der Nutzung für Spielangebote.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

So könnte die neue Kita an der Wilhelmstraße aussehen (Visualisierung: Eichhorst + Schade)

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