Kreis Steinfurt. Über ein halbes Jahr lang kommunizierten die Künstlerinnen Wiebke Bartsch aus Deutschland und Danielle Spoelman aus der Niederlande per Zeichnung zum Begriff „Heimat“ miteinander. Die Ergebnisse dieser intensiven deutsch-niederländischen, künstlerischen Begegnung sind in der Ausstellung „Hier/ Daar/ Viceversa“ ab Samstag, 9. März, 18 Uhr im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel zu sehen. Sie ist Bestandteil des grenzüberschreitenden Projekts „taNDem“ und wird durch das Programm „INTERREG Deutschland-Nederland“ der Euregio gefördert. Es geht dabei um eine entschleunigte Auseinandersetzung mit Aspekten des Zuhauses, der Heimat - grenzüberschreitend durch die gemeinsame Sprache der Zeichnung.

Um 18 Uhr begrüßt Elisabeth Veldhues, 2. stellvertretende Landrätin des Kreises Steinfurt, die Gäste. Andre Sebastian, Leiter des Kulturbüros Münsterland und inhaltlicher Projektleiter „taNDem“, spricht anschließend ein Grußwort. Danach führt Berit Gerd Andersen, Leiterin und Kuratorin des DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, im Gespräch mit den beiden Künstlerinnen in die Ausstellung ein.

Dieses „taNDem“-Projekt gliedert sich in drei Themenbereiche. Die Künstlerinnen haben an „Wochenthemen“ gearbeitet und dabei zu einem von ihnen abwechselnd ausgegebenen Begriff wie zum Beispiel Küche, Ausblick oder Schlaf in ihrer Heimat gezeichnet. Parallel dazu erstellten Bartsch und Spoelman über den gesamten sechsmonatigen Zeitraum des Projektes gemeinsame „Zeichnungen Hin und Her“: Eine Künstlerin kreierte eine Zeichnung und schickte diese per Post an die andere, diese bearbeitete die vorhandene Zeichnung. Schließlich erfolgte sogar ein „Ortswechsel“, bei dem die Künstlerinnen mit der anderen den Lebensraum für zwei Monate tauschten, um so die Heimat der anderen zu zeichnen.

„HIER/DAAR/VICEVERSA“ ist bis zum 28. April zu sehen.