Alle Meldungen
Presseinfos abonnieren
Suche
Fotoarchiv
Druckansicht



Presseinformation

11. März 2019
Integrationschancen für junge erwachsene Flüchtlinge verbessern
Kommunales Integrationszentrum startet Landesinitiative „Gemeinsam klappt’s“ im Kreis Steinfurt

Kreis Steinfurt. Rund 1.500 junge volljährige Geflüchtete leben in den Kommunen des Kreises Steinfurt. Um sie dabei zu unterstützen, sich in die Gesellschaft zu integrieren und eine langfristige Abhängigkeit von Sozialleistungen zu verhindern, nimmt der Kreis an der Landesinitiative „Gemeinsam klappt’s“ teil. Dazu sollen gemeinsam mit Akteuren integrationsrelevanter Handlungsfelder Angebotslücken für die Zielgruppe der 18- bis 27jährigen Flüchtlinge vor Ort identifiziert und durch entsprechende Maßnahmen geschlossen werden. Koordiniert wird der Prozess im Kreis Steinfurt vom Kommunalen Integrationszentrum als geschäftsführende Stelle.

 

Die auf drei Jahre angelegte Initiative wurde vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) auf den Weg gebracht und vom Arbeits-, Bildungs- sowie dem Wirtschaftsministerium unterstützt. Insgesamt 73 Kommunen, hierunter kreisfreie Städte, Kreise und kreisangehörige Städte und Gemeinden, beteiligen sich an der Initiative.

 

Beim STARTER-Workshop, dem Auftakt des Prozesses, diskutierten jetzt im Steinfurter Kreishaus rund 70 Fachkräfte und Ehrenamtliche aus den Bereichen Bildung, Arbeit und Soziales sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen gemeinsam mit dem MKFFI über die praktischen Bedarfe vor Ort.

 

„In unserem Kreis wird bereits auf vielen Ebenen sehr gute Arbeit geleistet, um die Bildungs- und Teilhabechancen von Migrantinnen und Migranten zu erhöhen“, sagte Kreisdirektor Dr. Martin Sommer, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Workshop begrüßte. „Dennoch gibt es Angebotslücken in der Integrationskette, zum Beispiel in Bezug auf junge volljährige Geflüchtete, die wir mit neuen Ansätzen und Lösungen schließen wollen“, so Dr. Sommer. „Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen – zusammen mit den Akteuren der Integrationsarbeit vor Ort“, ergänzte die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, Lilli Schmidt.

 

„Wir wollen mögliche Maßnahmen und Unterstützungspotenziale vom Menschen aus denken“, erklärte Miriam Palazzi vom federführenden MKFFI hinsichtlich der heterogenen Gruppe der jungen erwachsenen Flüchtlinge. Angebote und Maßnahmen sollen unabhängig vom Aufenthaltsstatus offenstehen.

Während des STARTER-Workshops konnten die Besucherinnen und Besucher Probleme aus der Praxis zu Themen wie Bildung und Spracherwerb, Arbeit und Ausbildung, soziale Teilhabe und Unterkunft zurückmelden: Von fehlenden Nachhilfeangeboten über Mobilitätsprobleme sowie intransparenten bürokratischen Vorgängen bis hin zu fehlender Aufklärung potentieller Arbeitgeber bei der Vermittlung von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen – die haupt- und ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteure berichteten, an welchen Stellen im Getriebe es Nachbesserungsbedarf gibt.

 

Am Nachmittag diskutierten die Vertreterinnen und Vertreter der kreisweiten Bündnis-Kerngruppe über die Ergebnisse des Vormittags und legten die Themenschwerpunkte für die weitere Arbeit fest.




Zu dieser Pressinformation können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.

STARTER-Workshop I




STARTER-Workshop II



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de