Girls'Day und Boys'Day 2019

29.03.2019 | Herten

Bürgermeister begrüßt Jugendliche im Rathaus

„Einen Beruf der zu mir passt“, den wünschen sich die meisten. 16 Jugendliche, darunter fünf Jungen und elf Mädchen, haben sich am Donnerstag, 28. März, mit diesem Thema aktiv auseinandergesetzt. Beim Girls'Day und Boys'Day lernten sie Berufe bei der Stadt Herten kennen, die aufgrund von Geschlechterklischees weniger von Mädchen oder Jungen gewählt werden. Bürgermeister Fred Toplak begrüßte die Gruppe im Rathaus.

„Ich freue mich, dass es Aktionen wie den Girls'Day und Boys'Day gibt. Dadurch werden Jugendliche ermutigt, Berufe klischeefrei zu erleben. Sie können schauen, was zu ihnen passt und eine Arbeit finden, die sie wirklich gerne machen“, so Fred Toplak.

Der bundesweite Aktionstag soll jungen Menschen helfen, Berufe kennenzulernen, die sie vorher als typisch männlich oder typisch weiblich wahrgenommen haben. So besuchen Mädchen zum Beispiel die Feuerwehr, Jungs eine Kindertagesstätte.

Stefan Lammering, Leiter der Berufsfeuerwehr Herten, hat gute Erfahrungen mit der Aktion gemacht. „Junge Frauen interessieren sich in den letzten Jahren immer mehr für die Ausbildungsberufe der Notfallsanitäterin und Brandmeisteranwärterin“, beschreibt er. Sybille Huber-Vahrenholz, Leiterin des Kindergartens Distelpink, berichtet hingegen: „Frauen dominieren das Berufsfeld der Erziehenden nach wie vor. Wir möchten weiter daran arbeiten, bestehende Vorurteile abzubauen.“

Nach der Begrüßung im Rathaus informierte Gleichstellungsbeauftragte Maresa Kallmeier die Teilnehmenden über die Hintergründe des Aktionstages. Im Gespräch mit dem Erzieher Rene Südhof, der Notfallsanitäterin Natalie Wiedner und dem Brandmeister Daniel Sikora stellte sie den Teilnehmenden die Ausbildungsberufe der Stadt Herten vor. Anschließend ging es für die Jugendlichen zu ihren Einsatzstellen. In diesem Jahr waren sie bei der Feuerwehr, dem Zentralen Betriebshof Herten, dem Hertener Immobilienbetrieb und in verschiedenen Kindertagesstätten sowie in der Verwaltung.

Auch die städtische Jugendberufshilfe JOKER organisierte einen Berufsparcours im Glashaus, wo Schülerinnen und Schüler verschiedene Arbeitsbereiche testen konnten.

In Herten boten andere Unternehmen wie zum Beispiel die Hertener Stadtwerke, das Elisabeth Hospital, die Malerinnung auf Schlägel & Eisen, das Unternehmen Espace 6D und die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) Aktionen für Mädchen und Jungen an.

Die gendersensible Berufsorientierung gibt es für Mädchen seit 2001 und seit 2011 auch für Jungen.

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: c.ploetz@herten.de



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