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Cuxhaven, 05. April 2019
Emil-Maetzel-Weg offiziell benannt

Im Beisein von Mitgliedern des städtischen Kulturausschusses und des Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr, Bau und Demographie sowie mit einer kleinen Laudatio des 1. Vorsitzenden des Vereins für Gedenkkultur, Herrn Manfred Mittelstedt, ist das Straßenschild am Emil-Maetzel-Weg am 03. April 2019 offiziell enthüllt worden.

Entlang des Grabens zwischen der Theodor-Storm-Straße und der Hebbelstraße verläuft vom Matthias-Claudius-Weg bis zur Altenwalder Chaussee ein viel genutzter Fuß- und Radweg, der bisher keinen Namen getragen hat. Der Verein für Gedenkkultur Cuxhaven e.V. hatte daher angeregt, diese Wegeverbindung nach Emil Maetzel zu benennen. Einem Vorschlag, dem die städtischen Gremien gerne gefolgt sind.

Bei der offiziellen Enthüllung wusste der Vereinsvorsitzende Herr Mittelstedt zu berichten, dass es sich bei Emil Maetzel um einen 1877 in Cuxhaven geborenen deutschen Architekten, Maler, Grafiker und Bildhauer handelt. Er studierte in Hannover, Dresden und Paris Architektur und war anschließend von 1907 bis 1933 Leiter der Städtebauabteilung in der Hamburger Baudeputation. In dieser Funktion fiel auch der Bau des heute noch erhaltenen markanten Hamburger Hauptbahnhofes in seinen Verantwortungsbereich.

Darüber hinaus war Emil Maetzel einer der Mitbegründer der 1919 ins Leben gerufenen Künstlervereinigung „Hamburger Sezession“, deren Vorsitz er auch über längere Zeit führte. Als Organisator von Ausstellungen und Künstlerfesten sowie als Künstler selbst gehörte Maetzel zu den zentralen Persönlichkeiten des Hamburger Kulturlebens der 1920‘er Jahre.

Auf Anordnung der Nationalsozialisten wurde 1933 die Jahresausstellung der Hamburger Sezession kurzerhand geschlossen und Maetzel als Leiter der Städtebauabteilung zwangspensioniert. Zudem ließen die Nazis seine Holzschnitte als „entartete Kunst“ aus der Hamburger Kunsthalle entfernen.

Nach dem 2. Weltkrieg kam Maetzel rückwirkend wieder in seine berufliche Stellung und wurde auch als Künstler rehabilitiert. Seine Werke sind heute unter anderem in der Kunsthalle Hamburg und dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe ausgestellt. Emil Maetzel, dessen Geburtshaus in unmittelbarer Nähe im Westerwischweg steht, verstarb 1955 in Hamburg.



Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Herr Westphal




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