Presseinformation

Nr. 143 Steinfurt, 18. April 2019


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Ernährung und Konsum: Klimaschutzbürger setzen sich Ziele für den Alltag
Thementag des energieland2050 e. V. bietet Anregungen zur Nachhaltigkeit

Kreis Steinfurt. Wie können wir nachhaltiger leben? Dieser Frage gehen in diesem Jahr 18 Haushalte aus dem Kreis Steinfurt im Projekt „Klimaschutzbürger 2.0“ des energieland2050 e.V. nach. Beim ersten Thementag „Ernährung und Konsum“ in der Familienbildungsstätte in Rheine gab es Antworten darauf und Beispiele dafür, wie die Projektteilnehmenden ihren Alltag ressourcenschonender gestalten können.

 

Drei Erfahrene berichteten aus der Praxis, wie einfach nachhaltige Ernährung und Plastikverzicht sind und dass auch bei Kleidung auf Nachhaltigkeit und fairen Handel geachtet werden kann: Steffi Neumann von Vamos e.V., einem Verein, der über globale Gerechtigkeit informiert, machte darauf aufmerksam, dass die Mehrzahl der Textilien unter sozial unverträglichen Bedingungen produziert wird und appellierte, mehr auf fair gehandelte Ware zu achten: „Sie alle haben die Möglichkeit, fair produzierte Textilien zu erkennen. Es gibt bestimmte Label.“ Neumann wies außerdem auf Second Hand Ware hin, um besonders nachhaltig zu konsumieren. „Eine nachhaltige Ernährung ist vor allem regional und saisonal“, machte Katharina Koch, Projektmanagerin  beim Beratungsunternehmen a’verdis in Münster, deutlich. Sie berät Gastronomiebetriebe, Schulen und Kitas über nachhaltige und zukunftsfähige Ernährung. Ihr ging es aber nicht allein ums Essen: „Auch Einkaufen kann durch den Verzicht aufs Auto und die Plastikverpackungen nachhaltiger gestaltet werden.“ Birgitta Bolte aus Rheine lebt seit zwei Jahren mit ihrer Familie nach der „Zero-Waste-Methode“ plastikfrei und zeigte, wie mit wenigen Handgriffen umweltfreundliche Deos, Shampoos, Wasch- und Putzmittel selbst hergestellt werden können.

 

Im Anschluss an die Vorträge formulierten die Klimaschutzbürger unter dem Motto „weniger ist mehr“ für sich selbst künftige Ziele und Verhaltensweisen. So wollen sie beispielsweise Obst und Gemüse im eigenen Garten anbauen, Plastik vermeiden oder mehr Wege mit dem Rad zurücklegen. Mit Blick auf den ökologischen Fußabdruck ist das ein vorbildliches Vorhaben – machen Ernährung und Konsum nach Angaben des energieland2050 e. V. doch beachtliche 37 Prozent des Gesamtressourcenverbrauchs der teilnehmenden 18 Haushalte aus.

 

Weitere Infos unter www.energieland2050.de und dem facebook-Kanal des energieland2050.





Ernährung und Konsum: Klimaschutzbürger setzen sich Ziele für den Alltag