Aktuelle Informationen der
Hertener Stadtwerke

 

20. Mai 2019

Detektiv-Arbeit: Die Gas-Spürer sind unterwegs

Hertener Stadtwerke führen alljährliche Gasrohrnetzprüfung im Stadtgebiet durch

Herten -  Die Sonne scheint auf die friedliche Ecke Bertlicher/Gustav-Gläser-Straße. Mit einem leisen Brummen beginnt das Prüfgerät in Holger Szillus’ Händen seine Arbeit – zusammen mit Anlagenmechaniker Stephen Fleige ist das Hertener Stadtwerke-Team aus Technik und Mensch komplett und in diesen Wochen auf 160 Kilometern Hertener Straßen unterwegs, kontrolliert rund 100 Kilometer Gas-Hauptleitungen (Nieder- und Mitteldruck) und rund 60 Kilometer Hausanschluss-Leitungen.

Regnen darf es aus technischen Gründen nicht: „Sonst nimmt das Gerät kein Gas wahr“, so Stadtwerke-Mitarbeiter Holger Szillus. „Wir gehen laut den Vorgaben des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs in langsamer Schrittgeschwindigkeit“, erklärt er, „und schaffen so sechs bis sieben Kilometer am Tag.“ 

Auf einem Tablet zeigt eine spezielle Karte das gesamte Gasrohrnetzwerk der Stadt unter dem Asphalt an, das Team der Hertener Stadtwerke geht es bis Anfang Juni nach und nach ab, „wenn möglich in einer Rundtour, um Zeit und Ressourcen zu sparen“, sagt Stephen Fleige. Unter einer roten Gummifläche, die über den Boden – auch über Rasen- und andere unebene Flächen – geschoben wird, kann das Prüfgerät Luft ansaugen. „Kleinste Mengen Methan, schon ab 10ppm, also zehn Millionstel, können wir so bemerken“, erklärt Holger Szillus – er hat für diese Aufgabe kürzlich extra den Gas-Spürer-Schein gemacht, was ein wenig nach Detektiv-Arbeit klingt. Die beiden Männer schmunzeln: „Sind wir ja auch, quasi!“ 

Erstmals liegt die Gasrohrnetzprüfung in diesem Jahr komplett in den Händen der Stadtwerke, ohne Fremdfirma, die sonst begleitet wurde. Passiert es denn oft, dass schnell auf ein Leck in einem Gasrohr reagiert werden muss? Stephen Fleige: „Nein, im letzten Jahr hatten wir nur ein, zwei kleinere Situationen, in denen wir tätig werden mussten.“ Vor über 20 Jahren gab es pro Jahr mehr als 100 Fälle. „Aber seitdem haben wir das Rohrnetz stetig erneuert“, fügt Szillus hinzu und blickt wieder auf sein Tablet, aber es bleibt ruhig, hier vor dem grauen Zechenhaus mit den weißen Gardinen.

„Bei einem A1-Alarm weist uns das Gerät auf einen zu hohen Gaswert in einem Hohlraum, also einem Haus oder einem Kanalschacht, hin. Da muss sofort reagiert werden. Wird A2 angezeigt, haben wir Gas vor einem Hohlraum gefunden, und es sollte innerhalb einer Woche eine Reparatur angesetzt werden.“ Ein B-Schaden muss innerhalb von sechs Wochen behoben werden, ein C-Schaden wird innerhalb eines Jahres in die Liste des Reparaturplans aufgenommen.

Mehr Informationen unter www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Kerstin Walberg (Pressesprecherin), Telefon: 02366/307-214, E-Mail: presse-hsw@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Stadtwerke-Mitarbeiter Holger Szillus kontrolliert aktuell die Gasversorgungsleitungen im Hertener Stadtgebiet.

Info: Gasrohrnetzprüfung 2019 [Download]




Info: Gasrohrnetzprüfung 2019 [Download]