Die neuen Regelungen seit dem 1. März 2019 haben dazu geführt, dass mehr Menschen vom Bildungsscheck als wichtiges Instrument zur Förderung von beruflichen Weiterbildungen profitieren können. Deshalb hat die Nachfrage, insbesondere auch von Seiten der Unternehmen, zugenommen. Diese Bilanz zog der Runde Tisch zum Bildungsscheck, den die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland im Kreishaus in Arnsberg für die Beratungsstellen der Region veranstaltete.
An dem Treffen nahmen auch Reinhard Völzke vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und Heike Ruelle von der G.I.B., der landeseigenen Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung in Bottrop, teil. Sie hatten die gute Nachricht im Gepäck, dass auch für 2020 von Seiten des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds (ESF) Mittel für den Bildungsscheck bereitgestellt werden.
Seit dem 1. März 2019 können auch Selbständige wieder im individuellen Zugang einen Bildungsscheck erhalten, sofern sie die Einkommensgrenzen einhalten. Außerdem können im individuellen Zugang jetzt auch Beschäftigte einen Bildungsscheck erhalten, wenn sie in einem Unternehmen mit mehr als 249 Beschäftigten arbeiten. Im betrieblichen Zugang bleibt die Obergrenze von maximal 249 Beschäftigten erhalten.
Der Bildungsscheck im individuellen Zugang richtet sich insbesondere an Beschäftigte und Berufsrückkehrende. Das zu versteuernde Jahreseinkommen muss immer mehr als 20.000 und weniger als 40.000 Euro (alleinstehend/ einzeln veranlagter Ehepartner) bzw. mehr als 40.000 und weniger als 80.000 Euro (gemeinsam veranlagt) betragen. Wer unter diesen Grenzen liegt, kann die Bildungsprämie beantragen.
Insgesamt gibt es derzeit 13 Beratungsstellen in der Region Hellweg-Hochsauerland. Sie sind im Netz unter www.r-h-h.de zu finden. Die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland koordiniert die Beratungsstellen, die Bezirksregierung Arnsberg löst die Bildungsschecks ein.
Weitere Informationen zum Bildungsscheck bei der Leiterin der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, Ursula Rode-Schäffer, in Soest, Telefon 02921/303499, E-Mail rode-schaeffer@r-h-h.de, oder bei ihrem Stellvertreter Frederik Woischwill in Arnsberg, Telefon 02931/944040, E-Mail woischwill@r-h-h.de.