Kreis Steinfurt/Ibbenbüren. Das Unternehmen Fiege in Ibbenbüren-Uffeln kooperierte bei der Personalgewinnung erstmals intensiv mit dem jobcenter Kreis Steinfurt, da es für ein potentielles Neukundengeschäft zusätzliche Lagermitarbeiter in den Bereichen Kommissionieren, Retourenbearbeitung und innerbetrieblicher Warentransport benötigt. „Das Ergebnis der ersten gemeinsamen Bewerberrunde kann sich sehen lassen“, so Cornelia Käller, Akquisiteurin des jobcenters Kreis Steinfurt. Dreiviertel der vorgestellten Bewerber konnten ab Juni im Lagerbereich des Unternehmens eine Beschäftigung aufnehmen.
Bis zur Vermittlung der SGB II-Beziehenden lag einige Arbeit vor den Mitarbeitenden des Jobcenters. Zunächst galt es auszuloten, welche Anforderungen Fiege an die potenziellen Mitarbeiter stellt. In gemeinsamen Gesprächen machte die Personalverantwortliche von Fiege Simone Stegemann deutlich, dass ausreichende Sprachkenntnisse, Motivation und zuverlässige Arbeitsweise die Grundvoraussetzungen seien. Darüber hinaus sei es wünschenswert, wenn die Bewerber, bereits Erfahrungen in der Logistik mitbrächten.
Anschließend erfolgte die Bewerbervorauswahl durch die Jobcenter Mitarbeitenden. Dazu erstellten sie Profile von interessierten SGB II-Beziehenden und glichen diese mit den Stellenanforderungen des Unternehmens ab. Anschließend trafen sie eine Vorauswahl und luden die so ermittelten Personen zu Auswahlgesprächen in das Besucherzentrum von Fiege ein. Dort übernahmen die Personalverantwortlichen des Unternehmens das Bewerbungsverfahren. Die Möglichkeit eines Probearbeitens rundete den Eindruck sowohl von Seiten des Arbeitgebers als auch von Bewerberseite ab. Zum Schluss nahm Fiege eine Endauswahl vor. „Um ihre Tätigkeit beim Unternehmen optimal auszufüllen, erhalten einige Bewerber zusätzlich die Möglichkeit, einen von uns geförderten Staplerschein zu machen“, erläutert Käller.
Sowohl das jobcenter Kreis Steinfurt als auch das Ibbenbürener Logistikunternehmen zeigten sich mit dem Verlauf der bisherigen Kooperation sehr zufrieden. Käller ist überzeugt, dass durch die enge Zusammenarbeit zwischen Jobcenter und Arbeitgeber interessante Positionen schnell und unbürokratisch besetzt werden können und den neuen Mitarbeitenden eine langfristige Zukunftsperspektive eröffnet werde.