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Marktsprache und Viehhandel in Leer: Zeugen und Zeugnisse gesucht


Ehemalige Jüdische Schule Leer sucht Dokumente rund um die frühere Viehhändlersprache
22. August 2019

Jeder kennt ihn: den Gallimarkt in Leer. Nicht jeder weiß, dass dort und auf anderen Viehmärkten in Ostfriesland eine besondere Sprache gesprochen worden ist, die früher „Hebräisch“ oder „Lausch und Kausch“ genannt wurde. Christin Sommerfeld, Wissenschaftliche Leiterin der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer und Sprachwissenschaftler Klaus Siewert, der seit 20 Jahren ein Forschungsprojekt zur Dokumentation der Viehhändlersprache leitet, sind auf der Suche nach Dokumenten, die die geheime Sprache der Viehhändler belegen.

Es waren Wörter wie achiele, beheime oder katzow. Die geheime Sprache der Viehhändler wurde seinerzeit gebraucht, um sich beim Handel nicht von jedem in die Karten gucken zu lassen. Bei Verkaufsgesprächen waren Sätze zu hören wie „Wat schuckt die pore?- Ik gev di bees meis schiwwem schuck.- Dat is mi to besoll. Mei ratt oder kein masematten!“. Für die Vorbereitung einer Ausstellung zur Marktsprache und zum Viehhandel in Leer rufen Sommerfeld und Siewert jetzt zum Mitmachen auf: Es werden Dokumente wie handschriftliche Wörterlisten, alte Fotos vom Viehmarkt oder Geschichten rund um das damalige Marktgeschehen gesucht, die Zeugen und Zeugnissen zur Viehhändlersprache in Leer belegen.

Hinweise von Leserinnen und Lesern nimmt die EJS unter 0491-99920832 oder per Mail unter Christin.Sommerfeld@lkleer.de oder auch die die Internationale Gesellschaft für Sondersprachenforschung unter igs-sondersprachenforschung@gmx.de entgegen.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Viehhändlersprache in Leer

Eine Grafik des Stadtarchivs Leer, die das früherere Marktgeschehen in Leer versinnbildlicht.
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Viehmarkt 1958 in Leer


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