Meldungsdatum: 29.08.2019
Die Bezeichnung „Streuobstwiese“ entstammt dem Begriff „Obstanbau in Streulage“ und bezeichnet den Anbau verstreut wachsender Bäume. Im 20. Jahrhundert wurden mit dem gesteigerten Flächenverbrauch durch Siedlungsbau und Intensivierung in der Landwirtschaft leider viele dieser Obstwiesen zerstört. Aus diesem Grund bemüht sich die Stadt Osnabrück um den Schutz und die Neuanlage von Streuobstwiesen.
Obstbaumwiesen liefern nicht nur leckeres Obst, sondern zählen auch zu den artenreichsten Biotopen in Mitteleuropa. Streuobstwiesen bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten wichtigen Lebensraum. Wer eine Streuobstwiese anlegt und pflegt, leistet aktiven Beitrag zum Artenschutz in Osnabrück.
Besondere Bedeutung haben Streuobstwiesen für Honigbienen und Wildbienen, die aufgrund der Artenarmut auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und durch den Einsatz von Insektiziden stark bedroht sind. Sie zu schützen und neue Lebensräume zu schaffen ist übrigens auch das Anliegen des Osnabrücker BienenBündnis. Wichtig für uns alle, denn schließlich sorgen Bienen auf der Suche nach Nahrung ganz nebenbei für die Bestäubung der Obstblüten und stellen so sicher, dass die Obstbäume im Herbst reiche Früchte tragen.
Aber auch andere Tierarten fühlen sich auf Streuobstwiesen wohl. Gartenrotschwanz, Steinkauz und Grünspecht sind z.B. typische Arten der Obstwiesen. Mit etwas Glück kann man diese Vögel und weitere tierische Bewohner bei einem Besuch beobachten.
Die Stadt Osnabrück bittet alle Obstpflücker pfleglich mit den Streuobstwiesen und den darauf wachsenden Bäumen umzugehen. Bitte nicht mit dem Auto auf die Wiese fahren und auch nicht - auch wenn es noch so verlockend ist - auf die Bäume klettern. Außerdem ist es verboten, Äste und Zweige abzubrechen, Tiere zu stören, Feuer zu machen und Abfälle zu hinterlassen.
Weitere Informationen: www.osnabrueck.de/streuobstwiesen
Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefon 0541/323 2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de
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