Deutsches Rotes Kreuz in Herten

29.08.2019 | Herten

Bürgermeister Fred Toplak besucht Sozialpartner und bundesweiten Dienstleister

Dass Hertens Bürgermeister Fred Toplak auf einen Unternehmensbesuch vorbeischaut, kommt häufig vor: Dabei verschafft sich das Stadtoberhaupt einen Eindruck von der heimischen Wirtschaft und kommt mit Unternehmerinnen und Unternehmern ins Gespräch. Jetzt besuchte Toplak das Deutsche Rote Kreuz: Mit 42 hauptamtlichen Mitarbeitern gehört das DRK zu den größeren Arbeitgebern in der Stadt.

Und nicht nur das: Wie DRK-Vorstand Ralph Hoffert erläuterte, befindet sich im DRK-Haus an der Gartenstraße die größte Rotkreuz-Hausnotrufzentrale in ganz Deutschland. Mehr als 56.000 Hausnotrufe sind hier aufgeschaltet und werden von Herten aus verwaltet. Im Oktober kommen noch einmal mehr hinzu: Dann wird Herten die europaweit größte Hausnotrufzentrale des Roten Kreuzes sein. So kann es sein, dass ein Mensch in Mecklenburg-Vorpommern auf den Notrufknopf drückt – und die Hilfe dann von der Gartenstraße in Herten aus koordiniert wird. Ralph Hoffert führte Fred Toplak durch die Leitstelle. Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt von der eingesetzten Technik.

Beim Hausnotruf bekommt die Person, die mit dem DRK einen Vertrag abschließt, das System in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus installiert. Sie erhält einen Funksender, einen roten Knopf, den sie am Handgelenk oder an einer Kordel um den Hals tragen kann. Im Notfall reicht ein Druck auf den Knopf, und die Person ist per Freisprecheinrichtung mit dem Roten Kreuz verbunden. In der Zentrale sind sämtliche Daten – Medikamente, die eingenommen werden, Vorerkrankungen, Kontaktnummern von Angehörigen – hinterlegt, sodass schnell geholfen werden kann. „Das ist ein großes Kundengeschäft, das in den kommenden Jahren sicherlich noch ausgebaut wird“, sagt Ralph Hoffert.

Neben dem Hausnotruf bietet das DRK noch weitere Dienste an. Das Rote Kreuz betreut fünf Seniorenwohnanlagen in der Stadt, demnächst wird in der Innenstadt ein Kleiderladen eröffnen, wo es gebrauchte Kleidungsstücke zu kaufen gibt. Zu den weiteren Angeboten zählen unter anderem der Menü-Service, der Sanitätsdienst, der Blutspendedienst sowie der Betrieb von Kindertagesstätten.

Seit der Aussetzung der Wehrpflicht und dem Wegfall der Zivildienststellen bietet das DRK auch die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres an. „Das ist auch oft ein Sprungbrett in einen sozialen Beruf“, erklärte Hoffert. „Etwa jeder dritte FSJler ergreift anschließend einen Beruf in diesem Bereich.“

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 180, c.ploetz@herten.de



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Unternehmensbesuch beim DRK