Presseinformation

Nr. 280 Steinfurt, 29. August 2019


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Jobcenter Kreis Steinfurt: Unterstützung für Ausbildungsplatzsuchende
Kooperation mit IHK und HWK

Kreis Steinfurt/Greven. Das jobcenter Kreis Steinfurt unterstützt junge Menschen bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. Wie die 22-jährige Laura, die gerne Immobilienkauffrau werden möchte oder die fünf Jahre ältere Anika, die eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik anstrebt. Daher haben die Jobcenter-Mitarbeitenden in der Region Greven / Emsdetten jetzt 22 Ausbildungsplatzsuchende und Mitarbeiterinnen des Projektes „Passgenaue Besetzung“ der IHK Nord Westfalen sowie der Handwerkskammer Münster in der hauseigenen Jobakademie zusammengebracht.

 

„Dies ist ein Schritt von vielen, die wir machen, um möglichst alle unversorgten jungen Menschen noch in Ausbildung zu vermitteln“, erläutert Kristina Kolvenbach, Mitarbeiterin des Jobcenters, und weiter: „Einige Ausbildungswillige müssen wir engmaschig unterstützen, anderen bringen wir direkt mit dem gewünschten Arbeitgeber in Kontakt und in diesem Fall arbeiten wir mit Netzwerkpartnern zusammen.“ Für alle aber gilt: Das Jobcenter bietet ihnen eine individuelle Unterstützung und Beratung bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen. Falls gewünscht, kann im Einzelfall auch das Bewerbungsgespräch trainiert werden. 

 

„Alle, die bislang noch nicht den gewünschten Ausbildungsplatz gefunden haben, müssen nicht verzweifeln“, so Kolvenbach zur Begrüßung. Es gebe derzeit noch zahlreiche Arbeitgeber, die ihre offenen Plätze gerne besetzen würden. Letzteres bestätigten Anke Sültemeyer von der IHK und Katja Lutterberg von der HWK. Allein bei beiden Kammern seien derzeit noch 300 offene Ausbildungsplätze im Kreis Steinfurt gemeldet, so Sültemeyer. Resignation sei also nicht angebracht.

 

Die Projektmitarbeiterinnen machten den Ausbildungsplatzsuchenden klar: „Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Während es früher 14 Bewerbende auf zwei Ausbildungsplätze für Büromanagement gab, so ist es heute genau anders herum.“ Die Chancen für Ausbildungsplatzsuchende waren nie besser. „Dies belegen auch die Ausbildungsmarktzahlen der Arbeitsagentur“, so Kolvenbach und weiter: „Im Juli kamen 1,38 Berufsausbildungsstellen auf einen unversorgten Bewerber.“

 

Das Projekt Passgenaue Besetzung der beiden Kammern möchte zwischen kleineren und mittleren Betrieben sowie Ausbildungsplatzsuchenden vermitteln. „Wir geben nicht einfach freie Stellen an junge Menschen heraus und lassen sie damit allein, sondern wir beraten sie, klären sie über verschiedene Berufsmöglichkeiten auf, bieten Unterstützung bei den Bewerbungsunterlagen und helfen so, den richtigen Ausbildungsplatz im passenden Unternehmen zu finden“, fasst Sültemeyer zusammen.

 

Daher führten die beiden nach einer allgemeinen Einführung in das Projekt und ihre Arbeit mit allen Anwesenden Einzelgespräche, um zu ermitteln, welche individuelle Unterstützung die Kammern zusätzlich zum Jobcenter bieten können. „Wir sind guter Dinge, dass wir den einen oder anderen der 22 Ausbildungsplatzsuchenden in den kommenden Wochen noch vermitteln können“, zogen die beiden Projektmitarbeiterinnen und Kristina Kolvenbach Bilanz.





Jobcenter: Unterstützung für Ausbildungsplatzsuchende