Meldungsdatum: 02.09.2019

Vorsicht beim Pilzesammeln! Wenig bekannte Pilzvergiftungen

Kostenloser Vortrag des Mediziners und Toxikologen Siegmar Berndt im Museum am Schölerberg

Der Herbst ist da und mit ihm kommen die Pilze. Alljährlich zieht es dann tausende Menschen zum Pilzesammeln in die Wälder. Dass man dabei von Fliegenpilzen besser die Finger lässt, weiß jedes Kind. Auch von der tödlichen Gefahr eines Knollenblätterpilzes haben viele schon gehört.

Weniger bekannt dagegen sind Vergiftungen, wie sie zum Beispiel der Spitzschuppige Stachelschirmling hervorruft: Er führt nur in Verbindung mit Alkohol zu Vergiftungen. Andere Pilze entfalten erst Wochen nach dem Verzehr ihre gesundheitsschädigenden Wirkungen, wie zum Beispiel der Ohrförmige Weißseitling. Dieser verursacht bei Nierenkranken schwerste Hirnschäden. Auch eine falsche oder zu lange Lagerung kann für Pilzfreunde gefährlich werden.

Neurologe und Toxikologe Prof. Dr. Siegmar Berndt berichtet in seinem Vortrag im Museum am Schölerberg am Donnerstag, 19. September, um 19.30 Uhr über Gefahren von Pilzen, die nur wenig bekannt sind und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Reise in die faszinierende Welt der Pilze.

Der Vortrag richtet sich an Pilzsammler und –freunde, aber auch an Medizinerinnen und Mediziner, die in ihrem Berufsalltag mit Pilzvergiftungen konfrontiert werden können.

Interessierte haben zudem die Gelegenheit um 18.30 Uhr an einer kostenlosen Führung durch die Sonderausstellung „Die geheime Welt der Pilze – Gift, Genuss und Mythos“, die derzeit im Museum am Schölerberg zu sehen ist, teilzunehmen.

Weitere Veranstaltungen zur Sonderausstellung sind unter www.geheime-welt-der-pilze.de zu finden.

 

Pressekontakt: Lisa Heyn | Museum am Schölerberg | Telefon 0541 323-7034 | E-Mail: heyn@osnabrueck.de


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©  Melanie Schnieders
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Fliegenpilze – einer der bekanntesten Giftpilze