Meldungsdatum: 12.09.2019

Westphaliasaurus simonsensii – Sönke Simonsen berichtet über den Fund eines Plesiosauriers in Ostwestfalen

Offener Vortrag der GEO-AG im Museum am Schölerberg

Die GEO-AG des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück lädt am Freitag, 20. September, um 20 Uhr zum Vortrag mit Sönke Simonsen in das Museum am Schölerberg ein. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Von einem solchen Fund träumen viele Fossiliensammler: Im Juni 2007 stößt Sammler Sönke Simonsen auf die fossilen Überreste eines vier Meter langen Plesiosaurier. Das Skelett kann heute im LWL-Museum für Naturkunde in Münster bestaunt werde.

Gemeinsam mit seinem Vater war Simonsen in den Unterjura-Tongruben von Nieheim-Sommersell (Ostwestfalen) auf Fossiliensuche. Tatsächlich fanden sie einige kleinere Fossilien, bevor der Tag eine überraschende Wendung nahm: Beim Scharren mit der Spitzhacke in der Grubensohle zeigten sich überraschend in Reih und Glied liegende Knochen eines marinen Reptils. Bei der sich anschließenden mehrwöchigen Ausgrabung durch die zuständige Denkmalpflegebehörde (Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)) erwies sich der Fund als vier Meter langer Plesiosaurier.

Die wissenschaftliche Bearbeitung ergab, dass es sich um eine neue Gattung und Art handelt. Diese wurde im Jahr 2011 als Westphaliasaurus simonsensii wissenschaftlich beschrieben.

Im Vortrag geht es um die Fundgeschichte und den späteren „Werdegang“ des Sauriers., begleitend wird die typische Fauna wirbelloser Tiere vorgestellt.

Veranstaltungsort ist der Tagungsraum des Museums.

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Tel. 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de


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Westphaliasaurus-Fundzustand

©  Sönke Simonsen
Westphaliasaurus-Fundzustand

Drei der freigelegten Schwanzwirbel des Plesiosauriers am 16. Juni 2007.


Ausgrabung

©  Sönke Simonsen
Ausgrabung

Ausgrabungsarbeiten des LWL-Museums für Naturkunde Münster in der Tongrube bei Nieheim-Sommersell im Juli 2007.