Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen: Im Landkreis Leer werden Zehntausende von Nutztieren gehalten. Bräche eine Seuche aus, müsste schnell gehandelt werden.
Um für den Krisenfall noch besser gerüstet zu sein, will der Landkreis Leer in der Tierseuchenbekämpfung mit der Bundeswehr zusammenarbeiten. Im Katastrophenfall würde das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ in Leer ein mobiles Logistikzentrum zur Verfügung stellen. Es besteht im Wesentlichen aus aufblasbaren Zelten und wäre innerhalb kurzer Zeit einsatzbereit.
„Wir freuen uns sehr, dass die Bundeswehr so aufgeschlossen ist für diese Zusammenarbeit“, sagte die zuständige Dezernentin für das Veterinärwesen beim Landkreis, Ute Buntrock, als das Logistikzentrum jetzt öffentlich auf dem Gelände der Evenburg-Kaserne vorgestellt wurde. Beteiligt sind auch der Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehr und das Technische Hilfswerk. Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben an einer engen Zusammenarbeit ebenfalls ein Interesse, da der Ausbruch einer Tierseuche zu einer nationalen Bedrohung werden könnte, zumal Niedersachsen einen hohen Viehbestand hat.
Der Landkreis Leer plant inzwischen ein eigenes, festes Logistikzentrum. Es soll Teil der neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale werden, die bis 2022 im Industriegebiet Leer-Nord entstehen soll. Bis zur Fertigstellung stünde die Bundeswehr für den Krisenfall mit ihrem mobilen Zentrum bereit.
Das Logistikzentrum dient beim Ausbruch einer Tierseuche als Einsatzzentrale. Von dort aus fahren die Tierärzte des Veterinäramtes zu den Höfen und nehmen Proben. Im Logistikzentrum werden sie mit Material und Schutzkleidung ausgestattet, bei der Rückkehr werden Einsatzfahrzeuge und Bekleidung dort gereinigt und die Proben entgegengenommen.
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