Meldungsdatum: 17.10.2019

„Passagen-Gespräch“ im Theater Osnabrück zwischen Hélène Cixous und Peter Engelmann

Im Anschluss wird der Film „Ever, Rêve, Hélène Cixous“ gezeigt

Die französische Schriftstellerin und Philosophin Hélène Cixous, deren familiäre Wurzeln mit der Stadt Osnabrück verbunden sind, zählt zu den großen Vordenkerinnen des Feminismus. Am Donnerstag, 24. Oktober, ist sie zu Gast in Osnabrück. Im Theater findet ab 17 Uhr ein Passagen-Gespräch mit dem Verleger und Philosoph Peter Engelmann statt.

Veranstalter sind die Stadt Osnabrück, das Literaturbüro Westniedersachsen, die Universität Osnabrück und das Theater Osnabrück in Kooperation mit dem Passagen Verlag, Wien. Der Eintritt kostet acht Euro, für Schüler und Schülerinnen und Studierende ist die etwa 90-minütige Veranstaltung kostenfrei. 

Hélène Cixous hat dem Konzept der écriture féminine entscheidende Impulse verliehen. Seit ihrer Kindheit, die sie als Tochter jüdischer Eltern im kolonialisierten Algerien verbrachte, ist sie mit den Mechanismen sozialer und politischer Gewalt vertraut. An der Schnittstelle vielfältiger sprachlicher, kultureller und sexueller Identitäten unterwandert ihr Schreiben patriarchale Strukturen und überschreitet die Grenzen festgefügter Ordnungen in spielerischer und poetischer Weise. Verleger und Philosoph Peter Engelmann spricht mit ihr über ihr politisches Engagement, den zeitgenössischen Feminismus und das emanzipative Potenzial des Schreibens. 

Im Anschluss an das Gespräch besteht die Möglichkeit, den Film „Ever, Rêve, Hélène Cixous“ (118 Min., France, USA, 2018) von Olivier Morel, Originalmusik: Jean-Jacques Lemêtre, zu sehen, der Weltpremiere beim Montreal International Film Festival im September 2018 hatte. 

Der Film versteht sich als ein poetisches Roadmovie, in dem sich Hélène Cixous auf eine literarisch-philosophische Gedankenreise begibt und Gefährtinnen  und Gefährten wie die Theaterregisseurin Ariane Mnouchkine, den Philosophen Jacques Derrida und den Künstler Adel Abdessemed trifft. In Paris, Berlin und Montaigne verknüpft sich die Suche nach künstlerischer wie politischer Emanzipation und Ausdrucksfreiheit, für die Hélène Cixous mit ihrem kosmopolitisch geprägten Leben und Werk in besonderer Weise steht.

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Stadt Osnabrück | Telefonnummer 0541 323-3217 | E-Mail mitlewski@osnabrueck.de


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Peter Engelmann im Gespräch mit Hélène Cixous