Meldungsdatum: 06.11.2019
Eine vielfältige Aufgabe wartet auf die neue Museumslotsin Laura Hartmann im Museumsquartier Osnabrück: Wie lockt man Menschen ins Museum, die bisher noch nicht zu den regelmäßigen Besuchern gehören: Alte wie Junge, Alteingesessene und neu Zugewanderte? Bei vielen ist der Zugang zu kulturellen Angeboten eines Museums durch Sprach- und Kulturgrenzen erschwert oder versperrt. Mögliche Barrieren soll die Museumlotsin zugunsten eines offenen Hauses aufspüren und zu Brücken umwandeln. Das Projekt wird dem Museum einen Blick von außen ermöglichen um so neue Sichtweisen zu etablieren. Direktor Nils Arne Kässens meint dazu „Es gibt vielfältige Gründe nicht ins Museum zu gehen. Es reicht nicht, die Türen zu öffnen. Wir wollen die Menschen direkt befragen.“
Laura Hartmann stärkt dabei den Dialog mit den Menschen in Osnabrück, mit Vereinen und Kultureinrichtungen, mit städtischen Institutionen und mit den Kolleginnen und Kollegen im Museumsquartier. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, neue Formate und Angebote im Alleingang zu formulieren, sondern auf Augenhöhe mit der Gesamtgesellschaft Osnabrücks zu kollaborieren: „Alle Menschen, die ich treffen werde, haben ihren eigenen Erfahrungshintergrund. Diesen wollen wir nutzen, um Neues zu entwickeln.“ Themen, Sichtweisen und Fragen der Osnabrücker Stadtgesellschaft sollen sich im Programm und Publikum des Museumsquartiers widerspiegeln. Auch wenn die Museumsarbeit bereits von vielfältigen offenen Angeboten geprägt ist, sollen auch die diversen Zugänge plural gestaltet werden.
Laura Hartmann schließt zurzeit noch ihre Masterarbeit an der Universität Osnabrück im Studiengang Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen (IMIB) ab. Ihr Fachwissen wird den gesamten städtischen Fachbereich Kultur maßgeblich bereichern.
Die diversitätsorientierte Arbeit im Museum, die neuen Erfahrungen, Kontakte und Arbeitsergebnisse bergen ein großes Potenzial: Sie kann zukünftig als Modell für den ganzen Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück dienen.
Die Stelle wird durch die Stiftung Niedersachsen und die Stahlwerk Stiftung gefördert.
Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumquartier Osnabrück | Lotter Str. 1 | 49078 Osnabrück | Telefon 0541 323-4581 | E-Mail: dreckstraeter@osnabrueck.de
v.li.: Museumslotsin Laura Hartmann, Heike Siebert (Stiftung Stahlwerk), Nils-Arne Kässens (Direktor des Museumsquartiers Osnabrück), Patricia Mersinger (Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur)
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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