Meldungsdatum: 14.11.2019

Zwei Jahre Projekt „Wirtschaftsförderung 4.0“: über regionale Produkte, Nachhaltigkeit, Vernetzung und erfolgreiche Geschäftsmodelle

Das Konzept „Wirtschaftsförderung 4.0“ ist seit 2018 in Osnabrück beheimatet. Die Stadt fördert damit gezielt kooperative Geschäftsmodelle, die Ressourcen, Produkte oder Räume teilen und stärkt nachhaltige Unternehmen, die vor Ort produzieren und möglichst regional handeln. Am Dienstag, 12. November, wurden im Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück Ergebnisse und Best Practice-Beispiele vorgestellt.

Projektleiterin Christine Rother fasst die letzten zwei Jahre zusammen und rückt dabei das Thema „Regionale Produkte“ in den Fokus. „In Osnabrück und der Umgebung gibt es viele, meist noch kleine, Anbieter, die ihre Produkte lokal herstellen, über eine hohe Qualität verfügen und wenn sie regional gehandelt werden, einen wichtigen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten. Meine Aufgabe ist es im Idealfall, die Osnabrückerinnen und Osnabrücker davon zu überzeugen, mehr regionale Produkte zu kaufen, damit das Geld in der Region bleibt und ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet wird.“ Um dies zu erreichen, wurde ein Produzentennetzwerk gegründet, das unter anderem Kooperationen mit dem Handel umsetzt. Das Projekt „Wirtschaftsförderung 4.0“ unterstützt bei der Professionalisierung von Ideen und Konzepten und schafft einen Rahmen, um Produkte am Markt noch besser zu platzieren. So gibt es unter anderem das erste Regionalregal im StadtgalerieCafé, den Pop-up Store „Zwischenzeit“ in der Theaterpassage und einen „Prototypen“ für eine Osnabrücker Regionalbox. Über eine solche Box mit regionalen Produkten als Dankeschön durften sich die vier Gastredner freuen, die aus Deutschland und Österreich angereist waren, um erfolgreiche Praxisbeispiele vorzustellen.

Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut, der das Konzept der „Wirtschaftsförderung 4.0“ erdacht hat, zeigte sich erfreut über die Ergebnisse der Erprobung in Osnabrück: „Das Wuppertal Institut hatte die Idee, aber in Osnabrück wurde gezeigt, dass das Konzept umsetzbar ist, und zwar so erfolgreich, dass sich jetzt verschiedene andere Kommunen in diese Richtung engagieren.“

Das Projekt „Wirtschaftsförderung 4.0“ wird ab dem 1. Januar 2020 bei der Wirtschaftsförderung Osnabrück weitergeführt.

Pressekontakt: Nina Hoss | Telefon 0541 323-4681 | E-Mail: hoss.n@osnabrueck.de


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Abschlussveranstaltung Wirtschaftsförderung 4.0

©  Swaantje Hehemann
Abschlussveranstaltung Wirtschaftsförderung 4.0

(v.l.) Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut, Projektleiterin Christine Rother und Dr. E. h. Fritz Brickwedde, Fraktionsvorsitzender der CDU und Ratsmitglied, begrüßten und erläuterten rund 140 Teilnehmenden das Konzept „Wirtschaftsförderung 4.0“.