Meldungsdatum: 14.11.2019

Festakt zum 150-jährigen Bestehen der Stadtbibliothek

Seit 150 Jahren gibt es die Stadtbibliothek Osnabrück. Begonnen hat alles Jahr 1869, als Rittmeister Eberhard Friedrichs, unterstützt von einem Komitee liberaler Bürgerinnen und Bürger, in seinen eigenen Räumlichkeiten eine Volksbibliothek eröffnete. Mittwochs und sonntags  von 11 bis 13 Uhr war sie für jedermann zugänglich. Von da an entwickelte sich die Osnabrücker Bibliothek bis zur heutigen modernen Stadtbibliothek, deren großes Jubiläum am Mittwochabend, 13. November, mit einem ungezwungenen Festakt zwischen den Büchern am Markt gefeiert wurde.

Aus dem Leben in Osnabrück ist die Stadtbibliothek nicht mehr wegzudenken, waren sich alle Gäste einig. Vor allem, weil sie, wie es Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann ausdrückte, „mehr als eine Büchertauschstation“ geworden ist. Es sind vor allem die Menschen, die diese Bibliothek mit Leben füllen. Neben dem engagierten Team um Bibliotheksleiterin Martina Dannert wurden vor allem die vielen Freiwilligen genannt, die auf unterschiedliche Weise beitragen.

Wolfgang Beckermann, Erster Stadtrat der Stadt Osnabrück, blickte in seiner Rede in die Zukunft. „Nur wer sich wandelt, überlebt“, meinte er. „Eine gut ausgestattete Bibliothek ist das Gemeinwohl wichtig. „Der Rat hat das gut erkannt und den Medienetat angehoben“, sagte er. „Eine moderne Bibliothek ist ein Erlebnisraum,“ betonte Beckermann. Sie dient aber auch als Ruhepol, Rückzugsort, Zufluchtsort oder Lernort. „Vor allem sind Bibliotheken aber ein demokratischer Ort. Die Stadtbibliothek ist ein Treffpunkt aller Gruppen, ohne Ansehen von gesellschaftlicher Stellung oder Vermögen.“

„Es sind besonders die Menschen, die für sie die Stadtbibliothek zu einem Wohlfühlort machen“, erklärte Patricia Mersinger, Leiterin des Fachbereichs Kultur, im Gespräch mit Martina Dannert. „Ich finde, die Mitarbeiter sind das Beste. Sie sind das Herz der Stadtbibliothek“, lobte Mersinger. Für ihre vielseitige Arbeit braucht die Stadtbibliothek aber auch mehr Platz, führte die Fachbereichsleiterin aus. Ein Neubau am Neumarkt nach dem „Plan B“ ist für sie ein schönes Fernziel. „Zunächst wird jedoch am bisherigen Standort hervorragend mit den Möglichkeiten gearbeitet.“ Ganz aktuell wird jedoch am Eingangsbereich geplant. „Die Stadtbibliothek ist ein Ort, an dem man sich trifft“, so Mersinger. „Und der muss noch besser zu erreichen sein.

Aus dem Alltag der Nutzer berichteten Ricarda Cronemeyer, Sara Ellermann und Jonas Lüchau. Von Informationen, Lesevergnügen, dem Julius-Club oder aber auch Retro-Games-Partys erzählten die Bibliothek-Fans und zeigten so, wie breit aufgestellt das Angebot der Stadtbibliothek mittlerweile ist.

Dazu gehören auch die neuen Medien. Nicht nur Bücher und Zeitschriften gibt es in der Bibliothek, sondern auch Hörbücher, Computerspiele oder elektronische Angebote für Tablets und Mobiltelefone. Die Tablets kamen beim Festakt gleich zwei Mal zum Einsatz. Zunächst wurde über sie holographisch das Bild der Queen eingespielt, die in der Lesung von Mariele Dransmann aus „Die souveräne Leserin“ von Alan Benett eine entscheidende Rolle spielt. Und beim interaktiven Bibliotheksquiz wurden sie zum Buzzer. Musikalisch begleitet wurde der Festakt von Christoph Meiners.

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefon 0541 323-2328 | E-Mail: brickwedde@osnabrueck.de


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©  Robert Schäfer
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In einem ungezwungenen Festakt zwischen den Büchern in der Stadtbiblio-thek am Markt blickte die Leiterin Martina Dannert auf die Geschichte der Einrichtung zurück.


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©  Robert Schäfer
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Feiern 150 Jahre Stadtbibliothek: Patricia Mersinger, Fachbereichsleiterin Kultur (links), Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann, Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann und die Leiterin der Stadtbibliothek Martina Dannert.