Das Jobcenter des Landkreises Leer - das Zentrum für Arbeit - vermittelte im abgelaufenen Jahr 1.600 arbeitslosen Frauen und Männern eine sozialversicherungspflichtige Arbeitsstelle. Eine weitere Zahl: Ende dieses Jahres sind 514 ehemalige Leistungsbezieher nicht mehr auf das Geld des Staates angewiesen. Das sind 7,1 Prozent mehr als vor einem Jahr, teilt Landrat Matthias Groote mit. Insgesamt zählt das Zentrum für Arbeit noch 6.330 Bezieher von Sozialleistungen.
Das Zentrum für Arbeit des Landkreises besteht seit 15 Jahren. Der Kreistag entschied sich damals, die Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen nicht mehr dem Arbeitsamt zu überlassen, sondern selbst vorzunehmen. Motto: Stark – sozial – vor Ort. Möglich machte das die Reform des Sozialsystems und Arbeitsmarktes (Agenda 2010). Groote in seinem Jahresrückblick: „Die mutige Entscheidung des damaligen Kreistags hat sich als Glücksgriff für viele Menschen erwiesen, die unsere Hilfe auf dem Arbeitsmarkt brauchen.“
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Landkreis Leer erweiterte das Angebot / Familie und Beruf ein Dauerthema
Berufstätige Eltern und Unternehmen wissen es zu schätzen, wenn Kinder auch während der Schulferien betreut werden können. Jahr für Jahr seit 2010 erweitern der Landkreis und die Gemeinden ihr Angebot. Das war auch 2019 wieder der Fall. 781 Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren haben es genutzt.
Landkreis und Gemeinden halten es für wichtig, diese in allen Ferien auftretende Betreuungslücke für berufstätige Eltern zu schließen. „Nur so bleiben wir attraktiv für Eltern, die Beruf und Familie unter einen Hut bringen müssen“, sagt Landrat Groote in seinem Jahresrückblick.
Pädagogisches Fachpersonal betreut die Kinder. Auf sie wartet an allen Standorten ein vielfältiges Programm passgenau für die jeweilige Altersgruppe.
Ein Schwerpunkt des Landkreises war auch wieder die Berufstätigkeit von Frauen und wie sie Beruf und Familie vereinbaren können. Er bietet Frauen ein umfassendes individuelles Beratungsangebot und verschiedene Coaching-Reihen an. Infoveranstaltungen im Netzwerk vieler Kooperationspartner ermöglichen weitere Hilfen. Einige Frauen nutzten das Beratungsangebot auch, weil sie mehr verdienen oder sich beruflich verändern wollen.
Die „Frauenwochen 2019“ im Landkreis Leer unter der Regie der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und der Gemeinden fanden viel Zuspruch. 4.605 Frauen besuchten die insgesamt 111 Veranstaltungen an mehreren Orten.
In Gemeinderäten und im Kreistag sitzen zu wenig Frauen. Das zu ändern ist Sinn des Mentoring-Programms „Frau.Macht.Demokratie“ vom Niedersächsischen Sozialministerium. Erfahrene Politikerinnen unterstützen interessierte Frauen bei ihrem Einstieg in die Politik. Aus dem Landkreis nehmen sieben Tandems teil. Die Mentorinnen bestärken Frauen, in ihren Kommunen und darüber hinaus deutlich zu machen, dass Politik keine Männersache ist.
Zentrum für Arbeit in der Bavinkstraße
Zentrum für Arbeit in der Bavinkstraße
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