Der Fachdienst Verkehrsordnungswidrigkeiten des Hochsauerlandkreises hat im Jahr 2019 mehr Geschwindigkeitsverstöße ahnden müssen. Die Zahl der kreiseigenen Geschwindigkeitsüberwachung (ohne Polizei) stieg um mehr als 3,5 Prozent von 106.433 in 2018 auf 110.341. Von den Messungen waren 51.710 mobil und 58.631 stationär (2018: 53.436 mobil, 52.997 stationär). 2017 waren es insgesamt über 113.500 Verstöße gewesen. Nach der erheblichen Steigerung der Lkw-Verstöße von 2.250 in 2017 auf 3.178 in 2018 sank die Zahl in 2019 auf 2.459.
Die höchste gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung der kreiseigenen Überwachung betrug 72 km/h und wurde innerorts in der Tiefenhagener Straße in Sundern festgestellt. Hier sind 50 km/h erlaubt und der Fahrzeugführer war mit 122 km/h unterwegs. Mit 67 km/h zu viel auf dem Tacho wurde außerorts in Meschede-Berge auf der L 541/Oberberger Straße ein Pkw erwischt. Dort gilt Tempo 50. An gleicher Stelle belegte ein Fahrer den dritten Platz, der mit 64 km/h Überschreitung von der stationären Anlage geblitzt wurde.
Gestiegen sind wiederum die verhängten Fahrverbote. Waren es 2017 noch 930 und 2018 1.080, stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf 1.163. Das bedeutet einen Anstieg von mehr als 7,5 Prozent. Rückläufig sind dagegen die Handy- und Gurtverstöße. Die Handyverstöße sanken von 1.726 in 2018 auf 1.661. Gab es 2018 noch 428 Gurtverstöße, ging die Zahl um 20 Prozent auf 342 zurück. Zugenommen haben die Drogen- bzw. Alkoholverstöße um fast ein Viertel von 214 auf 267 in 2019.
Die Bußgeldeinnahmen des Fachdienstes Verkehrsordnungswidrigkeiten betrugen 2019 rund 4,5 Millionen Euro, in 2018 waren es knapp 4,1 Millionen Euro.