„Digitalprojekte werden in dem Moment äußerst griffig, wenn die Impulse und Initiativen von den Menschen kommen.“ Landrat Dr. Karl Schneider, gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates der Südwestfalenagentur, freute sich am Mittwoch (29.01.) darüber, gleich zwei solcher neuen Projektideen zur REGIONALE 2025 mit einem Stern auszeichnen zu können.
Für das erste Projekt zeichnet die Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH verantwortlich, für ein weiteres die fünf Kreissportbünde in Südwestfalen.
Formate auch für junge Leute
Worum geht es?
Das erste Projekt heißt „Wege zum Leben. In Südwestfalen. Vision 2025“. In diesem Projekt „das“, so Tourismus-Geschäftsführer Hubertus Schmidt, „auf den beliebten Spirituellen Sommer der REGIONALE 2013 aufsetzt“, soll ein dynamisch wachsendes Denk-Labor entstehen, das Antworten auf die Auswirkungen der Digitalisierung geben soll.
Hubertus Schmidt: „Dieser REGIONALE-Stern motiviert uns, im Bündnis mit den Kirchen und auch konfessionsübergreifend authentische Formate gerade auch für junge Leute zu entwickeln. Ich bin aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre sehr optimistisch, das gerade auch mit der ethischen Auseinandersetzung der Digitalisierung ein Netzwerk-Angebot entsteht, das einzigartig in der Bundesrepublik ist und zur gesellschaftlichen Entwicklung in Südwestfalen beitragen kann.“
Digitale Zukunft in der Vereinsarbeit
Das zweite Sterne-Projekt wird den fünf Kreissportbünden in Südwestfalen verliehen. In den Mittelpunkt stellen die Kreissportbünde die „digitale Zukunft in der Vereinsarbeit“.
„Eben auch dieses Projekt halte ich für äußerst zukunftsfähig“ sagte Dr. Schneider: „Herausragend an dieser Idee ist, dass von den Ergebnissen einmal abgesehen, alle Vereine profitieren sollen – auch abseits des Sports.“
Veranlasst zu diesem Projekt war ein zunächst doch eher negativer Befund - dass eben immer weniger Menschen auch bei uns im ländlichen Raum dazu bereit sind, ein Ehrenamt zu bekleiden. Gekoppelt an diese sinkende Bereitschaft zum Ehrenamt haben die Kreissportbünde jetzt einen positiven Aufbruch gesetzt – eine digitale Strategie, die Stärken, Schwächen und Bedürfnisse der Vereine berücksichtigt, mit dem Ziel, Vereine für die Zukunft gut aufzustellen.
Helfen könnten da zukünftig beispielsweise eine virtuelle Geschäftsstelle, neue Vereinssoftware, die ehrenamtliche Vereinsarbeit einfacher und attraktiver machen soll, die Angebote sichtbarer macht und wie schon beim ersten Projekt angedacht: wieder Jugendliche gewinnt. „Hier geht es um den Aufbau eines Wissenspools, um Anwendungen, die es gerade auch den kleineren Vereinen leichter machen, sich für die Zukunft aufzustellen.“, sagten im Rahmen der Urkundenübergabe übereinstimmend die Vorsitzenden der Kreisportbünde HSK und MK, Detlef Lins und Günther Nülle.
Pressekontakt: Hochsauerlandkreis,j.uhl