Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche: Komplikationen nicht auszuschließen

07.02.2020 - Lünen

Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche – medizinisch als Hernien bezeichnet - sind keine herkömmlichen Brüche, sie können aber Lebensqualität mindern, Schmerzen verursachen und sogar zu gefährlichen Komplikationen führen. Ursachen, Symptome und Behandlungsoptionen schilderte jetzt in einer Abendsprechstunde an der Klinik am Park Lünen Dr. Björn Schmitz, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Eigentlich, stellen diese Brüche Vorwölbungen dar. Genau daran werden sie auch oft erkannt. Eine vorhandene anatomische Schwachstelle oder auch eine ältere Operationsnarbe können zur Entstehung einer Lücke führen, in die dann Körpergewebe drängt, möglicher Weise auch Darmanteile. In vielen Fällen muss nicht sofort therapeutisch reagiert werden. Ins Besondere große Hernien können aber optisch sehr stören und Beweglichkeit einschränken. Hernien können auch Schmerzen verursachen. Kleinere Hernien können sich fortschreitend vergrößern. Gefährliche Komplikationen drohen, wenn Darmteile gequetscht oder sogar abgeklemmt werden. Dann kann es im Extremfall zu einem Darmverschluss kommen, der sofort als Notfall behandelt werden muss, so Dr. Schmitz.

Er empfiehlt, auftretende Hernien in jedem Fall ärztlich abklären zu lassen und auch das Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Chirurgen zu suchen. Im Zweifel bestätigt das Siegel der medizinischen Fachgesellschaft hohe Behandlungsqualität. Für die Chirurgischen Kliniken im Klinikum Westfalen, zu dem die Klinik am Park Lünen gehört, ist jeweils die gesicherte chirurgische Qualität bei Hernieneingriffen bestätigt. Hier werden diese Eingriffe auch in hoher Zahl durchgeführt.

An der Klinik am Park werden in den meisten Fällen heute spezielle Netze eingesetzt, die dauerhaft im Körper bleiben. Sie verschließen entsprechende Lücken spannungsfrei, so dass Sport und Bewegung wieder uneingeschränkt möglich werden. In vielen Fällen können solche Netze heute auch minimalinvasiv durch das sogenannte Schlüsselloch ohne größere Narbenbildung eingesetzt werden. Allerdings, so der Chefarzt, müsse über das beste Verfahren für jeden konkreten Fall individuell entschieden werden.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:


Abendsprechstunde Hernien


Herausgeber: KLINIKUM WESTFALEN GmbH
Ansprechpartner: Herr Klaus-Peter Wolter
Am Knappschaftskrankenhaus 1
44309 Dortmund
Telefon: 0231 / 922-1904
Web: http://www.klinikum-westfalen.de
E-Mail: pressestelle@klinikum-westfalen.de

Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.

KLINIKUM WESTFALEN GmbH Pressemeldungen als Email abonnieren