Mit seiner Geschichte und seiner Persönlichkeit gehört Albrecht Weinberg zu den wohl beeindruckendsten Menschen unserer Zeit. Unermüdlich spricht er vor Schülerinnen und Schülern über seine Vergangenheit und leistet einen unermesslichen Beitrag zu unserer Erinnerungskultur.
Ihm zu Ehren und zum Anlass seines 95. Geburtstages am 7. März 2020 widmet die Ehemalige Jüdische Leer nun eine besondere Ausstellung. Mit dem Titel „Nach Auschwitz“, der einen doppelten Wortsinn begreift, referiert sie auf das Trauma der Shoah, das auch heute noch einen zentralen Platz im Leben des letzten jüdischen Zeitzeugen in Leer einnimmt.
Mit den Erinnerungsstücken seiner Vergangenheit beleuchtet die Ausstellung zum einen das, was Albrecht Weinberg einst nach Auschwitz sowie in die Konzentrationslager Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen brachte: seine Herkunft. In Bildern seiner Gegenwart, festgehalten von dem aus Israel stammenden und heute in Berlin lebenden Fotografen Benyamin Reich, nähert sich die Ausstellung zum anderen der Frage, was für Albrecht nach Auschwitz kam. Wie sieht ein Leben aus, dessen Mittelpunkt die Hölle der Vernichtungslager bildet – ein Leben, in dem die Gedanken auch 75 Jahre später immer wieder an die Orte des Grauens zurückkehren?
Die Sonderausstellung „Nach Auschwitz“ ist vom 12. März bis 17. Mai 2020, jeweils donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr in der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer zu besichtigen.
Nach Auschwitz - Eine Sonderausstellung zu Albrecht Weinbergs 95. Geburtstag
Albrecht Weinberg
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