Meldungsdatum: 10.03.2020
Die Delegationsleitung der neunköpfigen Gruppe hatte der stellvertretende Bürgermeister Reiner Bones. Mit dabei waren die Honorarkonsulin der Republik Albanien in NRW, Anduena Stephan, die Stadtverordneten Stefan Schmeink und Michael Lemke sowie die Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung der Stadt Bocholt, Jule Wanders. Auch die Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Bocholt, Petra Taubach, sowie der Bocholter Agim Ramaj und der hiesige Unternehmer Brahim Krasniqi gehörten der Delegation an. Auch ein weiterer Dolmetscher des Honorarkonsulats begleitete die Gruppe vom 4. bis zum 8. März 2020.
Offizieller Empfang im Rathaus Vlora
Mit allen Ehren wurde die offizielle Delegation der Stadt Bocholt in Vlora empfangen. Am Empfang nahmen nicht nur Oberbürgermeister Leli, sondern auch die Ratsvorsitzende, der Stadtdirektor, die Kulturbeauftragte und der Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Vlora teil. Auch Vertreter der dortigen Industrie- und Handelskammer sowie weitere Ratsmitglieder waren anwesend.
Leli bedankte sich, dass die Stadt Bocholt mit dem jetzigen Delegationsbesuch seiner Einladung gefolgt ist. Er freute sich, dass bei diesem Aufenthalt ein erstes Kennenlernen und die Entwicklung vieler Ideen für eine Kooperation möglich wurden. Im Rahmen des Empfangs überreichte Bones dem Oberbürgermeister ein Bild des Bocholter Rathauses sowie einen Bildband. „Mit diesem Buch können Sie sich auf den Gegenbesuch in Bocholt vorbereiten“, so Bones im Gespräch zu Leli.
Workshops zum gemeinsamen Kennenlernen
Zwei Tage saßen die Bocholter Delegationsmitglieder mit ihren dortigen Pendants zusammen und tauschten gemeinsam Themen für eine potentielle Zusammenarbeit - insbesondere in den Bereichen, Wirtschaft (IHK, Logistik und Tourismus), Kultur und Bildung (Schulen) sowie Verwaltungsaufbau und –ablauf - aus.
Ergänzt wurde das Programm um Exkursionen und Besuche, z. B. in der städtischen Berufs- und Handelsschule Vlora und der städtischen Kläranlage. Diese wurde u.a. mit Mitteln der Europäischen Union verwirklicht. Weitere Fördermittel für verschiedene Infrastrukturprojekte kamen z. B. von der kfw (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und von der GIZ (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit). Die Stadt Vlora sucht für verschiedene Projekte auch in Bocholt Partner. Besichtigungen von Firmen im Möbelbereich, der Plastikproduktion sowie der Salz- und Olivenölherstellung rundeten das Besuchsprogramm ab.
Vlora – Hafenstadt in Südalbanien
Zum Delegationsprogramm gehörte eine ausführliche Stadtrundfahrt in Vlora. Flächenmäßig ist die Stadt rund fünf Mal größer als Bocholt. Eine neugestaltete 3,5 Kilometer lange Strandpromenade mit zahlreichen Hotels und Restaurants ist das touristische Highlight Vloras. Ein gebirgiges Hinterland mit fast 1.800 Meter hohen Bergen bildet dazu ein schönes Kontrastprogramm. Sonnenanbeter und Wanderer kommen in Vlora voll auf ihre Kosten. Auch Geschichtsinteressierte finden in der Hafenstadt Spuren der Römer und Griechen, z. B. in der mittelalterlichen Stadt Orikum.
Kontaktmöglichkeiten mit Vlora
Die Delegation besuchte ein Konzert in der Musik- und Kunstschule der Stadt Vlora. Der stellvertretende Bürgermeister Bones lud eine Musikgruppe zur Teilnahme am Beethovenkonzert im Mai dieses Jahres ein, zudem bekommen Jugendliche aus Vlora beim diesjährigen europäischen Jugendcamp die Gelegenheit, Bocholt kennen zu lernen. Brahim Krasniqi unterstützt derzeit ein Milliardenprojekt in Vlora und möchte künftige Wirtschaftskontakte zwischen beiden Städten mit begleiten. Die städtische Delegation lud außerdem eine Abordnung der Stadt Vlora unter Leitung des Oberbürgermeisters für einen Gegenbesuch nach Bocholt ein. Dieser soll im Mai im Rahmen des Beethovenkonzerts stattfinden.
Pressekontakt: Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de
Die Bocholter Delegation unter Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters Reiner Bones (8.v.l.) wird vom dortigen Oberbürgermeister Dritan Leli (7.v.l.) vor dem Rathaus in Vlora (Albanien) am 5. März 2020 empfangen (Foto: Stadt Vlora).
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