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Corona: Gemeinsame Erklärung der Landkreise Leer, Aurich und Wittmund sowie der kreisfreien Stadt Emden

12. März 2020

Weil sich das Coronavirus in Deutschland immer mehr ausbreitet, bitten die ostfriesischen Landkreise Leer, Aurich und Wittmund sowie die kreisfreie Stadt Emden die Bevölkerung um Rücksichtnahme. In einer gemeinsamen Erklärung appellieren die Landräte Matthias Groote (Leer), Olaf Meinen (Aurich), Holger Heymann (Wittmund) sowie der Emder Oberbürgermeister Tim Kruithoff: „Rücksichtnahme in Zeiten von Corona bedeutet, dass wir vorsichtig sind für die anderen. Für die, die besonderen Schutz benötigen: für die Älteren, für Mitbürgerinnen und Mitbürger, die durch eine Erkrankung vorbelastet sind - und für unser medizinisches Personal, das gesund bleiben muss, damit Ärzte und Pflegekräfte sich weiterhin um die Kranken kümmern können.“

Die vier Kommunen weisen in diesem Zusammenhang auf die geltenden Regelungen für die Durchführung von Veranstaltungen sowie auf Einschränkungen für Reiserückkehrer aus Risikogebieten hin:

Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind grundsätzlich abzusagen.

Auch Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterliegen einer Prüfpflicht und einer Risikoabwägung, insbesondere im Hinblick auf:

• die Teilnehmer (internationales oder überregionales Publikum, Publikum aus Risikogebieten oder aus einer Region mit aktivem Infektionsgeschehen, Risikogruppen)

• die Art der Veranstaltung (Veranstaltungen, bei denen die Gäste nah beieinander stehen oder sitzen, zum Beispiel Musikkonzerte)

• den Ort der Veranstaltung (Veranstaltungen in geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen).

Die drei Landkreise und die Stadt Emden werden zunächst auf alle eigenen Veranstaltungen mit auch nur geringem Risikopotential verzichten – sofern sie nicht dazu dienen, das öffentliche Leben aufrechtzuerhalten. Mögliche Ersatztermine für die eigenen Veranstaltungen werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt und rechtzeitig bekanntgegeben.

Das Niedersächsische Sozialministerium hat zudem ein Betretungsverbot für Reiserückkehrer aus Risikogebieten oder besonders betroffenen Gebieten für bestimmte Einrichtungen verfügt: unter anderem für Schulen, Kindertagesstätten, Kindertagespflegestellen, Kinderheime, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Hochschulen und Landesbildungszentren. Auch wenn es in Ostfriesland erste wenige Corona-Fälle gibt, sind diese Maßnahmen zur Vorbeugung erforderlich. Heike de Vries, Leiterin des Gesundheitsamtes beim Landkreis Leer, erklärt, dass es jetzt darum gehe, eine Ausbreitung des Virus möglichst lange hinauszuzögern. „Wir müssen jegliche Zeit gewinnen, die wir gewinnen können.“ Diese Zeit solle genutzt werden, um das Gesundheitssystem bestmöglich auf Zeiten vorzubereiten, in denen die Zahl der Fälle deutlich steigt. „Das wird einfacher, wenn es langsam kommt“, sagt Heike de Vries.

Mit ihrem Appell vom heutigen Donnerstag schließen sich die Landkreise Leer, Aurich und Wittmund sowie die Stadt Emden den Empfehlungen an, die von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der niedersächsischen Gesundheitsministerin Carola Reimann ausgegeben worden sind. Die vier Verwaltungschefs empfehlen darüber hinaus, die Hygieneempfehlungen zu beachten und bei Erkrankungen zunächst telefonisch abzuklären, ob ein Arztbesuch tatsächlich notwendig ist.

Das Infotelefon des Landkreises Leer ist vorläufig montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr besetzt und freitags von 8 bis 15 Uhr. Telefon: 0491 926 4545.

Weitere Hinweise finden Sie auf der Homepage des Landkreises (www.landkreis-leer.de/coronavirus) und auf den Seiten des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de).

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