Meldungsdatum: 31.03.2020
In einem umfangreichen Vertragswerk, dem sogenannten städtebaulichen Vertrag, sind u.a. die Geschosshöhen und die unterschiedlichen Materialien für die verschiedenen Gebäudefassaden geregelt. Diese Art von öffentlich-rechtlichen Verträgen wird üblicherweise zwischen Kommunen und privaten Investoren geschlossen, um eine große Verlässlichkeit in die weitere Realisierung zu bringen und Rechte und Pflichten zwischen den Parteien zu vereinbaren. Davon profitieren dann beide Seiten. Die Stadt kann sicher sein, dass die angebotenen Qualitäten auch dem Kubaai-Gestaltungsgedanken entsprechen und der private Investor hat eine verlässliche wirtschaftliche Kalkulationsgrundlage.
Thema war in den letzten Zügen der Verhandlungen natürlich auch die aktuelle Situation rund um das Coronavirus und die nicht vorhersehbaren Folgen für die gesamte deutsche Wirtschaft. „Die Umsetzung des Projekts IBENA Green Campus ist uns weiterhin ein besonderes Anliegen. Die vielfältigen Ideen, Planungen und Innovationen, die wir gemeinsam mit der Stadt Bocholt entwickelt haben, sollen realisiert und mit Leben gefüllt werden“, erklären Raoul P. Schmid und Alexander Micheel von der LIST Develop Residential.
Der Abstimmungsprozess war angesichts der Komplexität nicht immer ganz einfach. Umso erfreulicher ist es nun, dass diese intensiven Abstimmungen und Diskussionen zwischen LIST Develop Residential, der Stadt und der Stadtquartiere Bocholt GmbH (SQB, Projektsteuerer für das Kubaai-Projekt) innerhalb der von der Politik vorgegebenen Frist abgeschlossen werden konnten, so die Beteiligten. Jetzt müssen nur noch die Gremien zustimmen.
Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler ist stolz auf die aktuelle Entwicklung: "Bei der aktuell nicht nur in Bocholt schwierigen Situation ist das ein starkes Zeichen: Die Projekte laufen weiter und die Beteiligten sind willens, das Projekt nach vorne zu bringen.“ Im nächsten Schritt wird LIST Develop Residential zusammen mit dem Architektenteam von greeen! architects zeitnah, voraussichtlich im April, einen Bauantrag für den ersten Bauabschnitt einreichen.
* Was ist "Kubaai"?
Das Kürzel „Kubaai“ steht für „Kulturquartier Bocholt Aa und Industriestraße“ und bezeichnet die Umwandlung einer historischen Industriebrache in ein neues Stadtviertel zwischen Bocholter Innenstadt und Aasee. Neben einem Kultur- und Bildungsschwerpunkt entstehen hier in Zukunft Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten. Das im Zuge der Regionale 2016 geförderte Millionenprojekt gilt als eines der ambitioniertesten Bauprojekte der Bocholter Nachkriegszeit. Die für das Quartier markante neue Podiumsbrücke wurde Ende 2018 freigegeben.
Mehr Informationen über kubaai
Projektwebseite: www.kubaai.de
Kubaai-Video auf Youtube: www.youtube.com/watch?v=SPwpPcDv3jI
Projektentwickler: www.sqb-bocholt.de
Investor: List-Gruppe (Nordhorn)
Architekturbüro: greeen-architects, Düsseldorf
Rückfragen: Stadtbaurat Daniel Zöhler, daniel.zoehler@mail.bocholt.de, 02871 / 953-255
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
Nach der Unterzeichnung des Städtebaulichen Vertrags in Nordhorn vor dem Nino-Hochbau (v.r.n.l.): Udo Geidies (Projektkoordinator), Dr. Jörg Grundmann (Notar), Raoul Schmid (List), Daniel Zöhler (Stadtbaurat), Alexander Micheel (List), Peter Tautz (SQB), Stefan Uebbing (Stadtplanung).
Blick in die Zukunft: So könnte es auf dem "Kubaai"-Gelände in Bocholt einmal ausehen.
Blick in die Zukunft: Der Park im "Kubaai"-Gelände.
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