Meldungsdatum: 11.05.2020

Sonderausstellungen in Osnabrück im Juni 2020

Museumsquartier Osnabrück:

Felix-Nussbaum-Haus:

07.06. - 01.11. "Nussbaum anders sehen - Neue Perspektiven auf die Sammlung Felix Nussbaum"

In der Sonderausstellung werden die Bilder des Malers Felix Nussbaum auf ungewöhnliche Weise präsentiert. Es werden unbekannte und überraschende Perspektiven auf seine Arbeiten aufgezeigt. Der Blick hinter die Bilder, unerwartete Entdeckungen unter der Malschicht, selten ausgestellte Werke und Einblicke in die Motiv- und Themenkreise des Malers machen die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis. 

Felix Nussbaum verwendete für seine Bilder immer wieder von ihm bereits bemalte Leinwände. Röntgenuntersuchungen bringen die unter der Malschicht verborgenen Bilder wieder zum Vorschein. Ein verloren geglaubtes Gemälde und ein bislang unbekanntes, frühes Werk des Künstlers kommen wieder zum Vorschein. Alte Ausstellungskataloge oder Magazine geben Hinweise, um die Bilder zu identifizieren und einzuordnen. Auch ein Blick hinter einige Gemälde offenbart Überraschendes: Nussbaum hat eigene Werke, aber auch Leinwände anderer Künstlerinnen und Künstler oftmals doppelseitig bemalt.

Vielen ist Nussbaum als „Maler des Holocaust“ bekannt. Die Ausstellung „Nussbaum anders sehen“ zeigt eine weitere, weniger bekannte Seite des Künstlers: Zeitgenossen schätzen den Maler Nussbaum als „ungemein liebeswürdiges Talent“, dessen Bilderwelt „voller Unschuld und kindlichem Entzücken“ begeisterte. Arbeiten aus dem angewandten Bereich wie ein Filmprojekt oder Buchillustrationen verdeutlichen die wechselseitigen Bezüge zwischen heiter humorvollen Bildergeschichten und dem künstlerischen Werk Nussbaums. Noch im Versteck in Brüssel – ab 1942 – entstanden Bilder mit fröhlichen und kindlichen Motiven, seine Illustrationen und Kinderzeichnungen. 

Die Präsentation, die neue Perspektiven auf den eigenen Bestand der Sammlung Felix Nussbaum wirft, lädt zum Entdecken und Erforschen ein und bietet unterschiedlichsten Zielgruppen diverse Möglichkeiten der Interaktion.

 

Bis 15.11. Nasan Tur: „Gegenwärtig“. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler begegnen Felix Nussbaum

In der zweiten Ausstellung der Reihe „Gegenwärtig“ trifft der Konzeptkünstler Nasan Tur auf das Leben und Werk des Malers Felix Nussbaum. Machtstrukturen, Flucht, Exil und Fragen der Identität sind Themen, die beide Künstler zu ihrem Schaffen antreiben. Nasan Turs kritische Stimme zu Gesellschaft und Politik macht ihn zu einem politischen Künstler. 

Die Ausstellung im Felix-Nussbaum-Haus zeigt ältere Arbeiten – die in diesem Kontext eine neue Aktualität bekommen – und für die Ausstellung entwickelte neue Arbeiten als Reaktion und Kommentar auf Nussbaums Werk.

Innere Unruhe und Getriebensein vermittelt das Video „Run“ (2004). Die Kamera folgt einem Mann in Rückenansicht, der pausenlos, in höchst angespannter Eile, ohne erkennbaren Grund, durch enge Räumlichkeiten rennt. Ohne Anfang und Ende ist der Läufer in einer Endlosschleife gefangen – ein Zustand, der an einen Angsttraum erinnert, aus dem zu erwachen nicht möglich ist.

 Im Zentrum der Ausstellung steht das Soundobjekt „Deutschland“ (2019): eine von Nasan Tur präparierten Drehorgel. Tur reagiert mit dieser Arbeit auf das von Nussbaum häufig ins Bild gesetzte Motiv der Drehorgel – ein Instrument, das auf die ständige Wiederholung einer vorgegebenen Tonfolge festgelegt ist, unfrei und monoton. Tur verwandelt einen alten Leierkasten in einen zeitgenössischen Kommentar auf unsere aktuelle Gesellschaft, indem er das alte Lochband durch eine neues ersetzt: Die Drehorgel spielt die Melodie der deutschen Nationalhymne, allerdings so sehr verlangsamt, dass sie verzerrt leiert und kaum erkennbar ist. Tur betrachtet als Künstler Begriffe wie „Nation“ oder „national“, die zwar in identitätsstiftenden Kulturprodukten wie der Nationalhymne ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln, doch gleichzeitig einen be- und ausgrenzenden Charakter besitzen.

Die Fotografie „Agony“ (2019), thematisiert die Bedingungen, die Lebewesen in Täter und Opfer, Jäger und Gejagte, Starke und Schwache kategorisieren. Als Nasan Tur während einer friedlichen Demonstration in der Türkei selbst zum Gejagten wurde, wuchs der Wunsch, Widerstand zu leisten. Es entstanden Skulpturen – metaphorische Bilder – in denen er die „Naturgesetze“ umkehrt: Der Fasan stürzt sich auf das Frettchen, das Rehkitz drückt den Fuchs zu Boden und das Schaf springt dem Wolf an die Kehle. Die Unterdrückten werden zu den Unterdrückern. „Was ist richtig, was falsch? Es gibt keine einfachen Erklärungen“ (Nasan Tur). Erst mit der in der Ausstellung präsentierten Fotografie wird das Ungleichgewicht aufgelöst. Eine ausschnitthafte und geänderte Perspektive lässt Fuchs und Lamm geradezu zärtlich einander zugewandt erscheinen.

Während Nasan Turs Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom entstand die Vi-deoarbeit „In My Pants“ (2015). Wie Felix Nussbaum 1932 war Tur 2014 eingeladen, in der Akademie zu arbeiten, die schon zu Nussbaums Zeiten als die „bedeutendste Einrichtung zur Spitzenförderung deutscher Künstlerinnen und Künstler“ (Wikipedia) gilt und dessen Stipendiaten als „Elite deutscher Künstler“ (Homepage Villa Massimo) bezeichnet werden.

Nasan Tur platziert das Selbstbildnis „In My Pants“ in den Raum „Mauern“ der Felix-Nussbaum-Sammlung und stellt damit sein Bild der persönlichen Angst und Unsicherheit Nussbaums Bildern dialogisch zur Seite. Als Ausdruck der Empathie reagiert Tur auf Nussbaums abweisenden und bedrohlichen Mauern, die zu seiner Rom-Zeit, in der die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht ergriffen, als Bildmotiv besonders augenfällig wurden.

Die 2020 parallel zu der Ausstellung entstehenden „Osnabrücker Exilfenster“ entsprechen Turs Arbeitsweise: „Die eigentliche Entwicklung meiner Arbeit findet draußen statt.“ Draußen, in der Gesellschaft, begegnet er seinen Themen. Draußen, außerhalb der Museumsmauern, sieht er auch das Wirkungsfeld seiner Kunst. Für die konzeptuelle Arbeit wird Tur mit im Osnabrücker Exil lebenden Menschen den Austausch suchen. Die Kontaktaufnahme, die wiederum über Menschen unternommen wird, ist der Beginn eines Prozesses, in dem Beziehungen geknüpft werden. Der Kreis weitet sich, wenn die Gespräche aus dem privaten in den öffentlichen Raum verlagert werden oder am Ende Bilder, die „Exilfenster“, in die Stadt und als Mitnahmeplakat wiederum ihren Weg zurück in private Wohnungen finden. Als Kettenreaktion setzt dieses Kunstprojekt über die Ausstellung und das Museum hinaus Menschen in Bewegung, aktiviert Gedanken und regt zum Handeln Vieler an.

 

Kulturgeschichtliches Museum:

Bis 07.06. Sammlung im Dialog Teil 3: „Franz Hecker – Gemälde“

Der Museums- und Kunstverein Osnabrück e.V. und das Museumsquartier erinnern gemeinsam an den 150. Geburtstag des bekannten Osnabrücker Malers Franz Hecker (1870 – 1944). Die Ausstellung präsentiert Gemälde aus der Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums im Oberlichtsaal.

Der auch überregional bekannte Hecker gehört zu den beliebtesten Landschafts- und Porträtmalern der Osnabrücker Region. Er wurde am 15. November 1870 in Bersenbrück geboren und studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf. Zahlreiche Studienaufenthalte und Reisen führten ihn quer durch Europa. Der Ausstellungstitel „Franz Hecker – Gemälde“ erinnert an die gleichnamige erste Hecker-Präsentation in Osnabrück: 1903 stellte der Dürerbund den Maler an gleicher Stelle im Oberlichtsaal des Osnabrücker Museums aus.

Im Gegensatz zu anderen Künstlern und Künstlerinnen seiner Zeit – wie etwa die Osnabrücker Felix Nussbaum oder Friedrich Vordemberge-Gildewart – hatte Hecker während des Nationalsozialismus keine Probleme, seine Kunst zu präsentieren. Seine naturalistische Malweise sowie seine Bildthemen entsprachen dem Geschmack der NS-Machthaber. Es überrascht daher nicht, dass ihm in Osnabrück 1933 und 1940 zwei weitere große Ausstellungen gewidmet wurden. Die Stadt ehrte Hecker 1944 zudem mit der Verleihung der Justus-Möser-Medaille. Am 21. November 1944 kam der Maler bei einem Luftangriff ums Leben.

 

28.06. – 27.09. Ausstellung zum „Kunstpreis Osnabrück 2020“

142 Künstlerinnen und Künstler haben sich für den „Kunstpreis Osnabrück 2020“ beworben. Aus den Bewerbungen hat die Jury nun 11 Künstlerinnen und Künstler sowie eine Künstler-Arbeitsgemeinschaft für die Kunstpreis-Ausstellung ausgewählt. Der Kunstpreis Osnabrück ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro einer der höchstdotierten Auszeichnungen für regionales Kunstschaffen in Deutschland. Dem Reichtum und der künstlerischen Vielfalt in der Region Osnabrück trägt der Kunstpreis Osnabrück nun zum dritten Mal Rechnung. Der Museums- und Kunstverein Osnabrück e.V. vergibt die von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur maßgeblich geförderte Auszeichnung seit 2016.

Eine kurze Zeit lang stand die Durchführung der Kunstpreis-Ausstellung in diesem Jahr auf der Kippe. Die Corona-Pandemie hatte das öffentliche Leben zu großen Teilen lahmgelegt. Auch das Museumsquartier in Osnabrück war wie alle anderen Kultureinrichtungen von diesem aktuellen Ereignis betroffen. Nach intensiven Gesprächen mit der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur und der Museumsdirektion hat sich der Museums- und Kunstverein entschlossen, ein Zeichen für die Kunst zu setzen. Auch wenn krisenbedingt in den letzten Wochen viele spannende digitale Formate entwickelt wurden, ist analog erlebbare Kunst unverzichtbar. Der Kunstpreis Osnabrück schafft Öffentlichkeit und bietet Künstlerinnen und Künstler eine Perspektive und einen Ort der Begegnung. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, den künstlerischen Austausch zu erhalten und den Kunstpreis Osnabrück für die Zukunft weiterzuentwickeln.

Die Auszeichnung wird in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Alle Künstlerinnen und Künstler mit Wohnsitz oder Arbeitsort in Stadt und Landkreis Osnabrück waren zur Teilnahme aufgerufen. Die Jury sichtete 142 Bewerbungen. Die Arbeiten, die bei der Bewerbung nicht älter als drei Jahre sein durften, zeigen ein weit gefächertes Spektrum der aktuellen Kunst: Werke aus Malerei, Zeichnung, Grafik, Bildhauerei, Objektkunst, Installation, Fotografie und Videokunst wurden eingereicht.

Die digitale Technik ermöglichte der Jury auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen den Meinungsaustausch. Die Jurymitglieder mussten sich zwischen vielen spannenden und interessanten künstlerischen Ansätzen entscheiden. In einem mehrstufigen Verfahren wurden die Nominierten ausgewählt. Jetzt werden elf Künstlerinnen und Künstler sowie eine Künstler-Arbeitsgemeinschaft die Kunstpreis-Ausstellung gestalten: Azim Becker, Inge Buschmann, Jörg Bussmann, Nikola Dicke, Anne Ewen, Werner Kavermann, Marvin Knopf, Peter Lynen, Melanie Podsigun, Aaron Rahe, Katja Staats und Christine Wamhof/Tim Roßberg.

Die Preisverleihung ist für den 11. September 2020 geplant. Das Preisgeld ist mit 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird ein Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro vergeben.

Mitglieder der Jury sind: Meike Behm (Direktorin der Kunsthalle Lingen), Dr. Ulrike Hamm (Vorstandsvorsitzende des Museums- und Kunstvereins), Prof. Dr. Wulf Herzogenrath (Direktor der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste Berlin), Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer (Professorin für Zeitbasierte Kunst an der Universität Osnabrück) und Nils-Arne Kässens (Direktor Museumsquartier Osnabrück).


Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück, Tel. 0541/323-2207
Neue Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 - 18 Uhr

 

Kunsthalle Osnabrück:

Bis 05.07. Ayumi Paul: SYMPATHETIC RESONANCE

Die Arbeiten und Projekte von Ayumi Paul basieren auf Performance und Installation, die über das Hören die Möglichkeiten poetischer Interkommunikation erfahrbar werden lassen. In ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung “SYMPATHETIC RESONANCE” werden bereits bestehende Werke und Produktionen, die für die Kunsthalle Osnabrück neu entstehen, als Gesamtinstallation präsentiert.

Für “The Singing Project” lädt die Künstlerin seit März 2019 zweimal im Monat Frauen zum gemeinsamen Singen in die Kunsthalle Osnabrück ein. Dieses wird während der Ausstellungslaufzeit von der Künstlerin weitergeführt. Durch den kontinuierlichen und gemeinschaftlichen Prozess entwickelt sich eine fluide Klangskulptur, die sich räumlich und zeitlich unbegrenzt entfalten kann. Gleichzeitig bildet das Projekt die Grundlage für eine Spielstruktur, die die Kunsthalle in einen immer singenden Ort verwandeln wird. Im Kirchenraum der Kunsthalle wird durchgängig mindestens eine Frauenstimme live zu hören sein. Es ist eine Einladung an alle Besucher*innen sich anzuschließen, singend oder hörend.

Die Raumkomposition “Für Frieda” ist ihrer Großmutter gewidmet. Diese hat die Künstlerin noch nie Geige spielen gehört, bis sie ihr eines Tages alleine die Bachsonate vorspielt, die sie schon seit 25 Jahren übt. Die Aufnahme wird im Neubau zu hören sein, wo ein Boden eingezogen wird, der Holz aus vorangegangenen Ausstellungen benutzt. Im Atrium und im Atriumsgang werden weitere Klang- und Videoarbeiten gezeigt werden, die sich ebenfalls mit Synchronisationsprozessen und der Möglichkeit durch unterschiedliche Realitäten und Materiezustände hindurch in Kommunikation zu gehen, auseinandersetzen. Eine für die Ausstellung angefertigte und im Kirchenraum aufgenommene Edition wird als Teil eines lebensumspannenden Projekts der Künstlerin exklusiv in einer Auflage von 50 Stück während der Ausstellungslaufzeit erhältlich sein.

Ayumi Paul (*1980 in Gießen), Komponistin, Violinistin und bildende Künstlerin, lebt in Berlin. Sie studierte klassische Violine an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und an der Indiana University (US) und spielte weltweit in den renommiertesten Konzerthäusern, bevor sie sich ausschließlich eigenständigen, künstlerischen Werken widmete, die in wichtigen Museen und Galerien präsentiert werden, zuletzt bei Esther Schipper (2017), National Gallery Singapore (2018) und Galerie Thaddaeus Ropac Paris (2018).

Kuratiert wird die Ausstellung von Julia Draganović und Christel Schulte.


Hasemauer 1, 49074 Osnabrück, Tel. 0541/323-2190
Neue Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 - 18 Uhr 

 

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum:

11.06. – 13.09. „Walhalla“ – Ein Kunstprojekt von Harald Reusmann und Frank Wolf

Mit ihrem Kunstprojekt „Walhalla“, das seine Premiere in Osnabrück hat, setzen sich die Essener Künstler Harald Reusmann und Frank Wolf multimedial und ungewöhnlich mit Heldenverehrung und ihren Darstellungsformen auseinander.

„Walhalla“ von Harald Reusmann ist ein künstlerisches Kartenspiel, ähnlich einem Strategiespiel der heutigen Zeit. Im Gegensatz dazu führt es bewusst in die Irre und vergleicht Personen der Geschichte mit solchen der Märchenwelt sowie deren vom Autor herausgestellten Leistungen. Geschichtlich verbürgte Zitate mischen sich hier mit Fiktionalem oder Science Fiction.  „Walhalla“ stellt so kriegerisches Heldentum und die damit verbundene Kriegspropaganda in Frage

Herakles, den größten aller Helden und Halbgott, hat es an einen dunklen einsamen Ort verschlagen, der sich in der Tiefe der Walhalla, dem deutschen Olymp, befindet, und „Halle der Erwartung“ genannt wird. Doch für ihn, den „Heros der Arbeit“, erweist sich dieser Ort der Heldenverehrung als Falle, die nur als Lebender betreten, jedoch auch nur als toter „Held“ verlassen werden kann. Gibt es für den Unsterblichen ein Entkommen aus dieser Quarantänestation mit Sterbesaal für heroische Neuaufnahmen, um befreit von der Last seines Schicksals seinen Platz des ewigen Ruhms einnehmen zu können? Um diese absurde, klaustrophobische Heldenszene kreist der experimentelle Kurzfilm von Frank Wolf und Alexander Ritter als integraler Bestandteil der Gemeinschaftsausstellung.


Markt 6, 49074 Osnabrück, Tel. 0541/323-2109
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10–17 Uhr, Samstag und Sonntag: 11–17 Uhr

 

Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt - :

Bis 23.08. (derzeit wegen der Corona-Pandemie nicht zugänglich!) Mission 2030 – Globale Ziele erleben

17 Ziele, die die Welt verändern. Keine Armut, kein Hunger, saubere Energie sind nur drei der insgesamt 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen (UN), die weltweit vorangetrieben und bis 2030 realisiert werden sollen. Das klingt nach einer wirklich großen Aufgabe. Einer Aufgabe, die von Politik und Wirtschaft auf der ganzen Welt gelöst werden muss. Doch betrifft das auch uns in Deutschland, in Osnabrück?

Die Kinderrechtsorganisation Plan International hat die Wanderausstellung „Mission 2030“ entwickelt, die Besucherinnen und Besucher mit den SDGs vertraut machen und sie motivieren will, selbst aktiv zu werden. Eingängige Mitmachstationen bieten eine virtuelle Reise nach Asien, Lateinamerika, Afrika sowie in zwei deutsche Großstädte. Wie schafft man es, sich als Mädchen in Kairo eine Stimme zu verschaffen? Welche Hürden müssen Jugendliche in Kambodscha auf dem Weg zu einer Ausbildung überwinden? Dazu schlüpft das Publikum in die Rolle von UN-Delegierten und ermittelt, welche Probleme einer nachhaltigen Entwicklung derzeit noch entgegenstehen und wie diese bewältigt werden können.


Klaus-Strick-Weg 10, 49082 Osnabrück, Tel. 0541/323-7000
Neue Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 11 - 18 Uhr

 

 

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Tel. 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de