15. Mai 2020
Herten -
Bevor der Unterricht Corona-bedingt pausierte, stand für die Brennstoffzellen-AG des Städtischen Gymnasiums Herten noch eine ganz besondere Exkursion auf dem Stundenplan. Auf Initiative des in der Emscher-Lippe-Region tätigen Vereins zur Förderung erneuerbarer Energien und energieeinsparender Techniken und mit finanzieller Unterstützung der Hertener Stadtwerke besuchten sie die Labore der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.
„Der Besuch im Bereich der Energiesystemtechnik hat die Arbeit in der AG optimal ergänzt“, erklärt Lehrer Marko Wenzel. In der AG behandeln die Schülerinnen und Schüler die Themen Speicherung und Transport von Energie mit Wasserstoff experimentell und theoretisch. Sie setzen mithilfe von Bausätzen Versuche aus Solarzellen, Elektrolyseuren, Brennstoffzellen und verschiedenen elektrischen Verbrauchern zusammen und analysieren die Messergebnisse.
An der Westfälischen Hochschule konnten sie unter der Anleitung von Cristian Mutascu, wissenschaftlicher Leiter am Westfälischen Energieinstitut, selbst eine Brennstoffzelle aus ihren einzelnen Komponenten zusammensetzen und ihre Funktionsweise im Labor prüfen. Zudem hatten sie die Gelegenheit, aktuelle Forschungsanlagen vor Ort zu besichtigen.
Ein weiteres Highlight war der Besuch im Hochspannungslabor. Dort erlebten die Schülerinnen und Schüler die Auswirkungen elektrischer Energie anhand von buchstäblich „spannenden“ Experimenten. So beobachteten sie unter anderem, wie elektrische Spannungen von 300.000 Volt meterlange Blitze erzeugten.
