18. Mai 2020
Herten -
Holger Szillus und Matthias Giese von den Hertener Stadtwerken sind zurzeit „on the Road“. Zu Fuß überprüfen sie im Rahmen der Gas-Rohrnetzprüfung insgesamt rund 156 Kilometer Gasleitungen auf Undichtigkeiten.
Das Gasspürgerät, das Hoger Szillus aus der Abteilung Wärmenetze bei den Stadtwerken über die Rohrleitungen in Gehwegen und Vorgärten schiebt, erinnert mit Griff, Stiel und Rollen an ein Gartengerät. Es erkennt selbst kleinste Mengen Gas, die möglicherweise aus den Leitungen austreten. Die Messwerte sendet es auf ein Tablet, das Azubi Matthias Giese stets im Blick behält.
So ausgerüstet gehen die beiden das Gas-Niederdrucknetz inklusive Hausanschluss-Leitungen in der Nordhälfte Hertens und das Gas-Mitteldrucknetz im ganzen Stadtgebiet ab. Das dauert je nach Wetterlage bis zu acht Wochen. Denn das Gasspürgerät liefert nur bei trockenem Wetter zuverlässige Messergebnisse
Wird eine Leckage gefunden, besteht je nach Schadensklasse Handlungsbedarf: Klasse A1 bezeichnet einen Gasaustritt in einem Haus, der sofort behoben werden muss. Innerhalb von sieben Tagen muss die A2-Schadensbehebung erfolgen. Undichtigkeiten der Klassen B und C werden vor dem Winter bzw. nach Erneuerungsplan behoben.