Meldungsdatum: 25.05.2020

Jugend-, Gemeinschaftszentren und Stadtteiltreffs öffnen unter Einschränkungen wieder

Viele Kinder, Jugendliche und Familien warten darauf:  Die Jugend-, Gemeinschaftszentren und Stadtteiltreffs dürfen seit heute unter gewissen Hygiene- und Abstandsregeln wieder für Kinder und Jugendliche öffnen. Die Einrichtungen sind auf die neue Situation eingestellt. In den Hygienekonzepten wird auf Abstand geachtet und in den Programmen werden Angebote vermieden, die ein Risiko darstellen können. Also keine Partys oder Flohmärkte, sondern Bastelnachmittage oder Spiele, die Lücken zwischen den Teilnehmenden zulassen. Pro Angebot dürfen nur zehn Personen teilnehmen, wobei die pädagogischen Fachkräfte dazuzählen.

„Seit Corona uns alle so sehr beschäftigt, werden Kinder und Jugendliche fast ausschließlich als Schülerinnen und Schüler wahrgenommen“, sagt Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann. „Das wird ihnen natürlich nicht gerecht und es gibt Studien, die auch genau darauf hinweisen.“ Er verweist auf die bundesweite Studie „Erfahrungen und Perspektiven junger Menschen während der Corona-Maßnahmen“. Kinder und Jugendliche müssen auch die Gelegenheit haben, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen. „Daher freut es mich, dass die Jugend-, Gemeinschaftszentren und Stadtteiltreffs nun wieder als Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche geöffnet werden.“

Mehr als zwei Monate waren die Einrichtungen geschlossen. In der Zwischenzeit haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur gründlich aufgeräumt, sondern auch Kontakt zu den Gästen gehalten und mit kreativen Ideen für Abhilfe gegen Langeweile gesorgt. Ob analog mit Spielen und Gesprächen am Zaun oder auch digital.

Auch jetzt ist Kreativität gefragt. „Die Räume in den Einrichtungen geben es her, dass sich dort zehn Personen aufhalten können“, erläutert Wolfgang Beckermann. „Die Angebote müssen nun so gestaltet werden, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sie risikolos wahrnehmen können.“ Nicht jedes Spiel oder jeder Sport ist geeignet, aber es bleiben genug Möglichkeiten, in denen der Abstand gewahrt werden kann.

Wie sich die Laufwege gestalten und wie gewährleistet werden kann, dass sich nicht doch zu viele Personen an einer Stelle aufhalten, organisieren die Einrichtungen individuell, je nach den baulichen Gegebenheiten. Die Grundgebote – Händewaschen und genügend Abstand – gelten für alle gleich. Eine Maskenpflicht besteht nicht.

Neben den Angeboten im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit sind auch unter bestimmten Voraussetzungen wieder Bildungsangebote oder Sport- und Fitnessangebote in den Einrichtungen möglich. Externe Beleggruppen sollten Kontakt zu den jeweiligen Einrichtungsleitungen aufnehmen, ob ihre Angebote unter den derzeitigen Vorgaben wieder möglich sind.

Weiterführende Informationen über die aktuellen Angebote sind auf den Homepages der Einrichtungen ersichtlich. Zu den Jugend-, Gemeinschaftszentren und Stadtteiltreffs gehören Haus der Jugend, Jugendzentrum Ostbunker, Jugendzentrum Westwerk, Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße, Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink, Heinz-Fitschen-Haus, Stadtteiltreff Haste, Stadtteiltreff Alte Kasse, Stadtteiltreff Atter, Kinder- und Jugendtreff Kreuzhügel, Nackte Mühle und Die Arche – Kindertreff.

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Tel.: 0541/323-2328 | E-Mail: brickwedde@osnabrueck.de


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©  Stadt Osnabrück, Andrea Krüßel
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Eine „Leine gegen Langeweile“ hängt zum Beispiel am Zaun des Gemeinschaftszentrums Ziegenbrink. Die Gemeinschaftszentren und Stadtteiltreffs haben die Zeit genutzt, obwohl sie wegen des Coronavirus nicht öffnen durften.


Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße

©  Stadt Osnabrück, Simon Vonstein
Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße

Außenansicht Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße