Kreis Steinfurt. Der Krisenstab des Kreises Steinfurt hat jetzt beschlossen, dass die zu Beginn der Corona-Pandemie aus Gründen des Infektionsschutzes heruntergefahrenen zehn Ersthelfersysteme im Kreisgebiet ab sofort wieder aktiviert werden können. Die über die Systeme alarmierten Personen, auch Sanitäter vor Ort (SanvO), Helfer vor Ort (HvO) oder First Responder (FR) genannt, überbrücken in einem Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes und werden über die Hilfsorganisationen und Feuerwehren gestellt.
„Die Hilfsorganisationen im Kreis haben bislang bei der Bewältigung der Corona-Pandemie über 15.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Für diesen unschätzbaren Einsatz möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ohne diesen könnten wir die Krise nicht bewältigen. Daher freut es mich sehr, dass wir jetzt wieder mit den Ersthelfersystemen an den Start gehen können. Wichtig ist dabei, dass sich alle an die von uns erarbeiteten Regelungen halten“, erklärte der kommissarische Landrat und Krisenstabsleiter Dr. Martin Sommer.
Um eine Infektion der First Responder mit dem Coronavirus zu vermeiden, hat der Krisenstab in einem acht Punkte umfassenden Papier die Rahmenbedingungen für den Start der Systeme definiert. Bei einem Termin im Steinfurter Kreishaus stellten Dr. Sommer, der medizinische Einsatzleiter Corona Dr. Karlheinz Fuchs, Ordnungsamtsleiter Helmut Heuing und Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier die darin enthaltenen Vorgaben den Hilfsorganisationen vor. Zentral sei, dass die First Responder geeignete Schutzkleidung tragen und die bekannten Hygieneregeln umsetzen. Um das zu erleichtern, hat der Kreis die Hilfsorganisationen im Rahmen der Präsentation der neuen Regelungen mit Face-Shields, Schutzmasken, -overalls, -handschuhen, und -brillen sowie Desinfektionsmittel ausgestattet.