Meldungsdatum: 12.06.2020
Unkraut und Schädlinge sind der natürliche Feind vieler Hobbygärtnern. Chemische Mittel versprechen da schnelle Hilfe. Doch der Griff zur Chemiekeule ist nicht nur eine Gefahr für Mensch und Umwelt, sie ist oft gar nicht nötig. Mit welchen natürlichen und umweltfreundlichen Tipps,die eigene Scholle gesund und ertragreich wird, verrät der Gartenworkshop im Museum am Schölerberg am Samstag, 20. Juni, von 14 bis 17 Uhr.
Greta Wulfekötter, Gartenexpertin des Museums, vermittelt in Theorie und Praxis altes Gartenwissen wie den Einsatz von Mischkulturen gegen Schädlingsbefall, der Aufbau eines Komposts zur ökologischen Düngung oder die Herstellung von Brühen als natürliches Spritzmittel. „Grundsätzlich gilt: Vorbeugen ist die beste Therapie“, sagt sie. „Je vielfältiger der Garten an Pflanzen, Lebensräumen und Insekten, desto resistenter ist er gegenüber Krankheiten und Schädlingen.“ Eines der ältesten Mittel für einen gesunden Garten seien Mischkulturen. Die richtigen Pflanzen schützen sich gegenseitig. Bohnenkraut als Beipflanzung von Bohnen schützt vor Lausbefall, Kohl neben Sellerie vor Sellerierost oder der Klassiker, Zwiebeln neben Möhren gegen Möhrenfliegen.
Kommt es dennoch einmal zu einem massiven Schädlings- oder Krankheitsbefall hält die Natur wie eine gut sortierte Apotheke probate Mittel für den Pflanzenschutz bereit. Gewusst wie, können Öle von Schafgarbe, Kamille und Pfefferminze das Wachstum von Pilzen hemmen oder Öle von Holunder und Tomaten Schadinsekten vertreiben.
Teilnehmende des Gartenworkshops lernen Brühen und fermentierte Extrakte aus Pflanzen selbst anzusetzen. Dazu dürfen sie sich über ein umfangreiches Infopaket zum Mitnehmen freuen, um Tipps und Tricks zuhause selbst in die Tat umzusetzen.
Die Kosten betragen 15 Euro zuzüglich 7 Euro Materialkosten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung unter Telefon 0541 323-7000 oder per E-Mail unter info@museum-am-schoelerberg.de ist erforderlich. Treffpunkt ist das Foyer des Museums. Alle weiteren Gartenworkshops unter: www.museum-am-schoelerberg.de
Brennnesseljauche kann als Dünger im Gemüseanbau verwendet werden.
Nützling! Schlupfwespen können als biologische Schädlingsbekämpfung z.B. gegen Blatt-läuse dienen.
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