Kreis Steinfurt/Laer. Im Zusammenhang mit dem Ausbruchsgeschehen bei der Firma Tönnies hat der Kreis Steinfurt zugesagt, Betroffene aus dem Kreis Warendorf im Fieberlazarett in Laer aufzunehmen. Die Bezirksregierung Münster hatte zuvor um Unterstützung bei deren Unterbringung gebeten. Der Krisenstab des Kreises Steinfurt richtet nun – nach Absprache mit und Zustimmung der Gemeinde Laer - das zwischenzeitlich inaktive ehemalige Krankenhaus her. Die Kosten dieser Unterstützungsmaßnahme trägt das Land Nordrhein-Westfalen.
„Dank unserer vorausschauenden Vorarbeit im April können wir das seinerzeit eingerichtete Fieberlazarett in Laer schnell reaktivieren, um unseren Nachbarkreisen bei der Pandemiebekämpfung effizient zu helfen“, sagt der kommissarische Landrat und Krisenstabsleiter Dr. Martin Sommer.
Vor dem Hintergrund der Landesvorgaben müssen die betroffenen Menschen in den Kreisen Gütersloh und Warendorf nach jeweiligem Status – infiziert oder Kontaktperson – getrennt untergebracht werden. Dafür werden Unterbringungsmöglichkeiten benötigt, die in diesem Umfang vor Ort nicht vorhanden sind. Das Fieberlazarett Laer wird angesichts der geringen Fallzahlen im Kreisgebiet vom Kreis Steinfurt selbst aktuell nicht benötigt.
Nähere Informationen – etwa, wie viele Personen in Laer versorgt werden sollen und wann sie dort eintreffen - liegen dem Kreis Steinfurt noch nicht vor.