Münsterland e. V. - Die Zukunft kommt zu Wort: Westfälische Regionen nehmen mit Jugendstudie Bedürfnisse, Wünsche und Motivationen der jungen Menschen in den Blick - Pressemitteilung
Münsterland e. V. - Medienmitteilung


Die Zukunft kommt zu Wort: Westfälische Regionen nehmen mit Jugendstudie Bedürfnisse, Wünsche und Motivationen der jungen Menschen in den Blick



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26. Juni 2020
Die Zukunft kommt zu Wort: Westfälische Regionen nehmen mit Jugendstudie Bedürfnisse, Wünsche und Motivationen der jungen Menschen in den Blick
Gemeinsame Befragung von fast 800 jungen Menschen im Münsterland, in OstWestfalenLippe und in Südwestfalen
MÜNSTERLAND.

Die Jugend ist unsere Zukunft. Doch wie gelingt es, die jungen Menschen besser in die politischen Prozesse der Regionen einzubinden, sie zu motivieren, vor Ort zu bleiben und die Regionen mitzugestalten? Antworten auf diese Fragen haben nun die drei westfälischen Regionen Münsterland, OstWestfalenLippe und Südwestfalen bekommen: Dank einer gemeinsam durchgeführten Jugendstudie, in der fast 800 junge Menschen zu Wort kommen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor – ausgewertet, aufbereitet und in den größeren Zusammenhang eingeordnet in einer ausführlichen Broschüre.

„Die Regionen in Westfalen ähneln sich in vielerlei Hinsicht. Da liegt es nahe, Wissen und Ressourcen zu bündeln, um für vergleichbare Herausforderungen neue Erkenntnisse und Lösungsansätze zu suchen und zu finden. Nicht zuletzt gewinnt unser gemeinsames Wort so auch an Gewicht gegenüber Dritten“, betont Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. Gemeinsam gaben die drei westfälischen Regionen deshalb im Sommer 2019 die Jugendstudie in Auftrag. Zunächst ließen sie 779 Menschen aus OstWestfalenLippe, Südwestfalen und dem Münsterland online befragen. Darauf aufbauend kamen Anfang 2020 zusätzlich 18 Jungen und Mädchen noch einmal persönlich zu Wort. „So wollten wir gemeinsam diese so wichtige Zielgruppe in den Blick nehmen und den Weg dafür ebnen, dass deren Bedürfnisse noch stärker in die Entwicklungen der Regionen eingebunden werden. Denn unsere Regionen sind nur dann zukunftsfähig, wenn die politischen Entscheidungsträger genau diese Bedürfnisse der jungen Menschen kennen, berücksichtigen und ihnen ein Mitspracherecht einräumen“, ergänzt Ehling.

Auf der einen Seite macht die Jugendstudie viele positive Aspekte deutlich. Demnach fühlen sich die jungen Menschen in ihrer Heimatregion wohl und sind durch Familie, Freunde und Vereine stark mit ihr verbunden. Wenn irgendwie möglich, wollen sie bleiben und hier ihr Leben als Erwachsene führen - am liebsten in einem Einfamilienhaus mit einem großen Garten und in einer Stadt mittlerer Größe.

Auf der anderen Seite empfinden die jungen Menschen unter anderem die Versorgung mit dem öffentlichen Personennahverkehr als verbesserungsbedürftig. Hier wünschen sie sich verlässlichere und preiswertere Angebote. Zudem schätzen sie kurze und klimaschonende Wege, insbesondere auf dem Weg zur Arbeit.

Mit Blick auf ihre berufliche Zukunft sind die jungen Menschen optimistisch. Sie vertrauen darauf, in der Region die Auswahl zwischen verschiedenen Arbeitsstellen zu haben. Wichtiger als Karriere und ein hohes Einkommen ist ihnen dabei aber, dass sie neben der Arbeit noch Zeit für Familie und Hobbies haben.
Die Region für eine Zeit wegen einer Ausbildung oder dem Studium zu verlassen, sehen die meisten jungen Menschen gelassen entgegen. Viele von ihnen betrachten es als Chance, um neue Eindrücke zu sammeln und danach umso zufriedener in ihre Region zurückzukehren. Denn der soziale Kontakt ist ihnen wichtig. Auch als Erwachsene wollen sie gerne in der Nähe ihrer Eltern, Geschwister und Freunde sein. Sie würden die Region nur dann verlassen, wenn ihr Partner oder ihre Partnerin woanders zu Hause wäre.

Die Jugendstudie macht zusammenfassend deutlich, was die jungen Menschen in Westfalen bewegt, wo der Schuh drückt und worauf die Regionen aufbauen können. Die Ergebnisse wollen die drei Regionalmanagements Münsterland e.V., OstWestfalenLippe GmbH und Südwestfalen Agentur GmbH nun als Ausgangspunkt nehmen, um in einen stetigen Dialog und Austausch mit den jungen Menschen zu treten. Sie wollen sie dabei unterstützen, ihren Stimmen mehr Gehör und Gewicht zu verleihen und diesbezüglich themen- und projektbezogene Kooperationen aufbauen.

Dr. Kai Zwicker, Landrat des Kreises Borken und Aufsichtsratsvorsitzender des Münsterland e.V., betont: „Die Jugendlichen fühlen sich im Münsterland zu Hause und wollen der Region auch in Zukunft treu bleiben – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Hinweise aus der Jugendstudie sind ein Ansporn für uns, die für unsere Region so prägende Zielgruppe der Jugendlichen noch stärker in den Fokus zu nehmen. Denn mit Blick auf Themen wie Mobilität, Wohnen oder berufliche Perspektiven haben wir noch einiges zu tun. Dabei sind wir in vielen wichtigen Lebensbereichen bereits auf dem richtigen Weg und werden unser Engagement zukünftig noch weiter ausbauen.“

Weitere Informationen zur Jugendstudie sowie die Broschüre mit den Ergebnissen zum Download gibt es ab sofort unter www.muensterland.com/jugendstudie



Pressekontakt: Münsterland e. V.,Mareike Meiring, meiring@muensterland.com, 02571 949334


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Jugendliche mit der Broschüre

Junge Menschen kommen zu Wort: Die Jugendstudie nimmt ihre Bedürfnisse, Wünsche und Motivationen in den Blick.
© Münsterland e.V.

Vorstand Klaus Ehling

Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V., betont, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der jungen Menschen zu kennen, zu berücksichtigen und ihnen ein Mitspracherecht einzuräumen.
© Münsterland e.V.


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