Meldungsdatum: 09.07.2020

Mehr Aufenthaltsqualität, weniger versiegelte Fläche: Der Ledenhof erhält ein neues Gesicht

Bürgerinformation zum Wettbewerb Ledenhof / Neuer Graben

Bänke unter Bäumen, Spielgeräte und das alles mit Blick und direkter Verbindung zum Schloss. So soll der Ledenhof in Zukunft aussehen. Die Stufen verschwinden, der Platz wird barrierefrei, viel Fläche wird entsiegelt. Mit diesem Entwurf hat sich das Büro bbz landschaftsarchitekten aus Berlin zusammen mit dem Büro Obermeyer Planen und Beraten aus München bei einem Wettbewerb gegen 14 Bewerber durchgesetzt. Jetzt sind die Pläne für die Öffentlichkeit am Ledenhof ausgestellt und wer mag, kann sie mit seinen Anregungen verfeinern. 

„Es ist der Stadt Osnabrück sehr wichtig, die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen, damit wir nicht Gefahr laufen, an ihren Bedürfnissen und Wünschen vorbei zu planen“, sagt Stadtbaurat Frank Otte. Dass Osnabrück die Menschen an der Entwicklung der Innenstadt beteiligt, war ein Argument dafür, dass die Stadt den Titel „Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2020“ erhalten hat. 

Im März vergangenen Jahres fand die erste offene Bürgerwerkstatt zur Zukunft des Ledenhofes und des Neuen Grabens im Steinwerk St. Katharinen statt. Zwei Bürgervertreter unterstützten als sachverständige Berater anschließend dasPreisgericht für den Wettbewerb, auch die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt wurden berücksichtigt. In der Bürgerwerkstatt wurde zum Beispiel unter anderem eine Frage bearbeitet: „Was würde ich gern in fünf Jahren auf dem Ledenhof machen können?“ 

Künftig wird der Ledenhof ein zentraler, multifunktionaler Platz mit direkter Verbindung zum Schloss und luftig angeordneten Bäumen, Spielmöglichkeiten sowie komfortablen Parkplätzen für Fahrräder. Die roten Steine verschwinden, die Treppen auch. Das macht ihn nicht nur für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer bequemer. „Der Entwurf sieht eine wassergebundene Oberfläche und in den Randbereichen Pflaster sowie auf dem Neuen Graben Asphalt vor. Vor dem Schloss wird dasselbe Pflaster wie in den Randbereichen des Ledenhofs verlegt, so dass sich die Gestaltung dort wiederfindet“, erklärt Frank Otte. Auf dem Platz soll man in Zukunft nicht nur an schönen Tagen unter Bäumen sitzen können und auf das Schloss blicken: „Der Platz bietet sich auch für Veranstaltungen an und ist eine Alternative zum Markt.“ 

Die Entwürfe hängen noch bis 5. August am Ledenhof aus, an der Rückseite des Eingangs zum Parkhaus in der Nähe zum Seniorenheim am Ledenhof. Dort liegen Broschüren mit Informationen zur Planung aus. Daneben hängt ein Briefkasten, in den die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen direkt einwerfen können. 

Auch Online sind die aktuellen Pläne unter www.osnabrueck.de/ledenhof/ abrufbar. Anregungen hierzu können unter ledenhof@osnabrueck.de abgegeben werden. 

Der Baubeginn am Ledenhof ist für 2021 vorgesehen. Für die Neugestaltung des Ledenhofs sind 1,95 Millionen Euro veranschlagt, für den Neuen Graben weitere 1,27 Millionen. Jeweils ein Drittel davon sind Zuschüsse des Landes und des Bundes, ein Drittel übernimmt die Stadt Osnabrück.

 

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefonnummer 0541/ 323-2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de


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2020.08-07-Ledenhof-AndreHavergo

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Der Ledenhof soll umgestaltet werden. Darum kümmern sich unter an-derem: Christina Drenker (ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH) (links), Ellen Kallert, bbz landschaftsarchitekten, Berlin und Stadtbaurat Frank Otte