Cuxhaven.
Wenn Gesellinnen oder Gesellen auf der Walz sind, dann kommen sie auch zum Oberbürgermeister, um sich den Eintrag in ihr Wanderbuch und auch die Wanderunterstützung geben zu lassen. Zur Begrüßung wird ein Spruch aufgesagt, das Wanderbuch gesiegelt und die Wanderunterstützung ausbezahlt.
Der Begriff Wanderjahre (auch Wanderschaft, Walz, Tippelei, Gesellenwanderung) bezeichnet die Zeit der Wanderschaft zünftiger Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit (Freisprechung). Sie war seit dem Spätmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen der Zulassung zur Meisterprüfung. Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken, fremde Orte, Regionen und Länder kennenlernen sowie Lebenserfahrung sammeln. Ein Handwerker, der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet, wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet. Sie sind gut zu erkennen, da sie in der traditionellen Zunftkleidung oder Tracht eines Handwerksgesellen unterwegs sind.
Eine Gruppe von vier Wandergesellen und einer Wandergesellin sprachen heute beim Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven vor. Sie wurden von Maria Gonzalez Abal aus dem Büro des Oberbürgermeisters in Empfang genommen. In der Bürgerhalle sagten sie Ihren Begrüßungsspruch auf und erhielten die Unterstützung, bevor sie ihre Wanderschaft nach Helgoland fortsetzten. Den Dankesspruch sprachen sie zum Abschied.
Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Maria Gonzalez Abal
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten: