Das Ordnungsamt der Landeshauptstadt Magdeburg hat an den ersten beiden Tagen des neuen Schuljahres die Schulwege von Zweit- bis Viertklässlern beobachtet. Dabei kontrollierten die Beamt*innen am 27. und 28. August an insgesamt acht Grundschulen das Parkverhalten der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Auch die Geschwindigkeit in Tempo-30-Zonen vor Schulen wurde überprüft.

Durch die sog. Bringedienste kommt es vor einigen Schulen im Magdeburger Stadtgebiet regelmäßig zu ungeordneten Verhältnissen, die sich negativ auf die Sicherheit der Schulkinder auswirken. Ziel der Kontrollen war es, die Eltern für diese Gefahrensituationen zu sensibilisieren. Daher wurde sich im ruhenden Verkehr weitgehend auf diese Hinweise beschränkt und Ordnungswidrigkeitenverfahren nur im Ausnahmefall, beispielsweise beim Parken oder Halten auf einem Gehweg, eingeleitet.

Insgesamt wurden 121 Park- und Halteverstöße an den Schulen festgestellt. In 28 Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Zu beobachten war, dass sich das Verhalten der Verkehrsteilnehmer*innen am heutigen Freitag im Vergleich zum 1. Schultag am gestrigen Donnerstag bereits gebessert hatte.

An zwei weiteren Schulen wurde an beiden Tagen in den Vormittagsstunden die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge überprüft. Dort gibt es jeweils eine Tempo-30-Zone. Von 1.231 überprüften Fahrzeugen überschritten fast 17% die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Allerdings wurde keine übermäßige Raserei festgestellt – lediglich einen Fahrer, der mit einer Geschwindigkeit von 57 km/h gemessen wurde, erwartet ein Bußgeldbescheid, während die übrigen Verstöße im Verwarngeldbereich (20 oder weniger km/h zu schnell) lagen.

Der Ordnungsamtliche Außendienst führt im gesamten Schuljahr stichprobenartig an ausgewählten „Schwerpunktschulen“ Kontrollen durch.