Braunschweig.
Die Fertigstellung der im Februar im Wirtschaftsausschuss angekündigten Studie zur Innenstadt-Logistik wird sich aufgrund veränderter Rahmenbedingungen im Zuge der Corona-Pandemie um einige Wochen verzögern. Mit der branchenübergreifenden Studie will die Braunschweig Zukunft GmbH den Waren- und Logistikverkehr in der Braunschweiger Innenstadt analysieren. Die Erkenntnisse sollen helfen, die City-Logistik zu verbessern, indem z. B. die Steuerung der Logistikverkehre und die Belieferung der Kundschaft auf der „letzten Meile“ optimiert werden.
Notwendige Basis für diese Erkenntnisse sind Daten und Kennzahlen über die aktuelle Waren- und Lieferlogistik und das damit verbundene Verkehrsaufkommen in der Innenstadt. Durch die verordnete Schließung vieler Innenstadtbetriebe von Mitte März bis Mai änderten sich jedoch wichtige Rahmenbedingungen.
„Eine Erhebung von Verkehren in diesem Zeitraum hätte zu verzerrten Ergebnissen geführt“, so Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH. Alle empirischen Untersuchungen mussten daher in die zweite Jahreshälfte verschoben werden. Andere Bausteine der Studie, wie z. B. die Analyse von Best-Practice-Beispielen für gelungene Logistik-Projekte, konnten hingegen wie geplant fortgeführt werden.
Wie Leppa dem Wirtschaftsausschuss mitteilte, werden die ausstehenden Erhebungen nun im September durchgeführt. So wird es in der kommenden Woche (07. bis 11.09.) an den Haupt-Einfallsstraßen zur Innenstadt Zählungen des Lieferverkehrs geben.
Nach Abschluss der Erhebungen sollen die gewonnenen Daten mit allen relevanten Innenstadtakteuren wie dem Arbeitsschuss Innenstadt, der Industrie- und Handelskammer und dem Einzelhandelsverband Harz-Heide sowie mit Logistik-Unternehmen diskutiert und ausgewertet werden. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für das erste Quartal 2021 geplant.