Meldungsdatum: 23.09.2020

Momentaufnahmen aus dem Corona-Alltag

Stadtmuseum Bocholt präsentiert Sonderausstellung "Wir trotz(en) Corona"

"Wir trotz(en) Corona" - unter diesem Motto präsentiert das Stadtmuseum Bocholt Arbeiten und Eindrücke über die aktuelle Corona-Pandemie in einer Sonderausstellung. Mit Fotografien, Kunstwerken, Gemälden und verschiedenen Handarbeiten werden ganz persönliche und individuelle Eindrücke zur aktuellen Pandemie gezeigt. Der Erste Stadtrat Thomas Waschki eröffnete am 21. September 2020 die Ausstellung. Musikalisch begleitete das Streichquartett der Musikschule Bocholt-Isselburg die Feier.

"Das Unglaubliche und Unfassbare etwas fassbarer zu machen", so beschrieb Thomas Waschki die Intention zu der jetzigen Ausstellung. Kein Exponat, das im Stadtmuseum hängt, wurde speziell für diese Ausstellung angefertigt. "Es sind Momentaufnahmen aus dem Privatleben der Menschen dies- und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze. Sie alle wurden dem Museum in Folge eines öffentlichen Aufrufes zur Verfügung gestellt", erklärt Lisa Merschformann, die neue Leiterin des hiesigen Stadtmuseums.

Große Bandbreite

Corona hat gezeigt, wie kreativ und produktiv der Umgang mit der Krise möglich sein kann. "In der Kunst und im Privaten sind wir dazu in der Lage", so Waschki. In der Ausstellung sind Exponate von über 40 Personen zu sehen. Teilgenommen haben Künstlerinnen und Künstler sowie Privatpersonen aus Bocholt und der deutsch-niederländischen Grenzregion.

40 Werke zeigen Corona im Alltag

In ihren Werken zeigen sie, wie sie ihre Eindrücke verarbeitet haben und welche privaten Gefühle sie mit der Pandemie verbinden. Auch wird deutlich, wie sich die offiziellen Einschränkungen in den Arbeiten der Künstler in der Grenzregion niedergeschlagen haben. Viele Fotos dokumentieren auf besondere Weise, wie Corona unser Leben mit Maske, Abstand und Händewaschen auf beiden Seiten der Grenze verändert hat. Das grenzüberschreitende Projekt wird deshalb auch von der EUREGIO im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland unterstützt.

Dank an früheren Museumsleiter Georg Ketteler

Die Eröffnung der jetzigen Sonderausstellung beendete gleichzeitig die sechsmonatige, coronabedingte Schließung des Museums. In dieser Zeit war man jedoch nicht untätig: Neben der Anschaffung einer neuen Museumssoftware, Umbauarbeiten und der Beantragung von Fördergeldern wurde eine Nachfolge für den bisherigen Leiter Georg Ketteler gesucht. Dieser gab die Aufgabe nach mehr als 25 Jahren in jüngere Hände. Der Erste Stadtrat und die Anwesenden dankten ihm für seine Arbeit mit einem großen Applaus.

Neue Leiterin für Stadtmuseum Bocholt

Mit Lisa Merschformann hat man eine geeignete Nachfolgerin gefunden, die vorfreudig sowie voller Tatendrang und Energie in ihre neue Aufgabe einsteigt. Sie möchte die bisherige Arbeit fortsetzen, das Stadtmuseum mit vereinten Kräften stärker zu einem Ort des Austausches, des Begegnens und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu machen. "Ich freue mich, diesen Weg gemeinsam mit der Stadt Bocholt und dem Verein für Heimatpflege zu gehen und bin gespannt auf alles was kommt", so Merschformann.

Pressekontakt: Fachbereich Kultur und Bildung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de


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Ausstellung: Wir trotz(en) Corona

Die neue Leiterin des Stadtmuseums, Lisa Merschformann (links) und Jule Wanders, Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung laden zum Bersuch der Ausstellung "Wir trotz(en) Corona" im Stadtmuseum ein - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt