Café im historischen Ambiente des Maschinenhauses auf Schlägel & Eisen 3/4/7

25.09.2020 | Herten

Pläne für das Projekt werden vorgestellt

Ein Café im historischen Ambiente des Maschinenhauses von Schacht 3 auf Schlägel & Eisen in Langenbochum – die Eigentümerin des Gebäudes, die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, war auf der Suche nach einem verlässlichen Partner für eine gastronomische Nutzung. Und hat diesen jetzt mit dem Ehepaar Patrick und Jasmin Barciaga gefunden. Jetzt stellten beide Seiten die Pläne für die Nutzung des Gebäudes vor.

„Von Seiten der Stadt Herten begrüßen wir das Projekt sehr. Dann wird man auch indoor auf Schlägel & Eisen genießen können“, so Bürgermeister Fred Toplak. „Unser Ziel ist, das Zechengelände weiter zu beleben. Das Café, das wir gerne unterstützen werden, ist dafür ein weiterer wichtiger Baustein“, führt Toplak weiter aus.

„Wir möchten an die Tradition des Ortes anknüpfen und ein Café im „Bergbau-Stil“ im Maschinenhaus eröffnen. Neben dem Imbiss am Schacht wollen wir einen weiteren Anlaufpunkt für die Menschen, die das Zechengelände besuchen, schaffen“, freuen die Barciagas sich bereits auf die Eröffnung des Cafés. „Viele Leute fragen nach weiteren Aufenthaltsmöglichkeiten“, berichten sie weiter. Im Erdgeschoss des Maschinenhauses sollen auf 50 Quadratmeter Gäste bewirtet werden. Bei schönem Wetter soll es eine Außengastronomie unter dem rotbraunen Fördergerüst geben.

„Uns freut es immer besonders, wenn unsere Investitionen in ein Denkmal zu neuen Nutzungen inspirieren. Deshalb sind wir seitens der Stiftung auf die Barciagas zugegangen und haben gefragt, ob sie sich vorstellen können, dort ein Café zu betreiben. Das wäre ein Gewinn für das Denkmal und würde die Aufenthaltsqualität am Standort weiter stärken“, ist sich Geschäftsführerin Ursula Mehrfeld sicher. „Mit der Sanierung der Gebäude und der Fördergerüste von Schacht 3 und 4 und dem zugehörigen Maschinenhaus sowie den Diffusoren hat die Stiftung mit rund 4,7 Millionen Euro aus dem Programm der Städtebauförderung des Bundes und des Landes NRW einen erheblichen Betrag zur Verfügung gestellt bekommen und in die denkmalgeschützten Bereiche auf Schlägel & Eisen investiert“, weist Mehrfeld auf das große Engagement der Stiftung hin. Das Maschinenhaus ist – abgesehen von den derzeitigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie – für Veranstaltungen bis zu 199 Personen nutz- und mietbar. Die Möglichkeit einer weiteren Nutzung ist bereits auf den Weg gebracht. „Derzeit“, so Mehrfeld, „läuft unsere Anfrage bei der Stadt Herten, das Haus mit seiner imposanten Fördermaschine als Trauort zu nutzen.“ An diversen anderen Standorten hat die Stiftung damit gute Erfahrungen gemacht. Gerne geben sich die Paare an solch traditionsreichen Orten das Ja-Wort.

Nun sind sich beide Seiten einig. Die Barciagas werden das Maschinenhaus und die privaten Flächen unter dem Fördergerüst Schacht 3 pachten.

Zur Umsetzung der Café-Nutzung sind noch Ergänzungen, wie der Einbau von sanitären Anlagen, notwendig. Auch im Cafébereich selbst bedarf es noch baulicher Aufbereitungen des Bodens und der Wände, bevor die neuen Pächter hier Gäste bewirten können. Paul-Walter Georgi, Technischer Leiter der Industriedenkmalstiftung, ist sich sicher, dass diese Arbeiten, die zum Teil in Eigenleistung der Stiftung und der künftigen Betreiber erfolgen werden, zügig zu bewältigen sind. Die notwendigen Anträge werden aktuell vorbereitet und zeitnah mit der Stadtverwaltung abgestimmt.

Zudem planen die beiden Partner auch den Umzug des Imbisses. Dieser rückt näher an den Schacht 4 mit den Grubenlüftern heran.

Pressekontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz, Telefon: 02366 303-180, c.ploetz@herten.de



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